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Aerogen setzt bei hoher Nachfrage auf sichere Lieferketten

Fertigung
Hohe Nachfrage mit sicheren Lieferketten bewältigen

Hohe Nachfrage mit sicheren Lieferketten bewältigen
Medizintechnik-Fertigung in der Covid-19-Pandemie: Hersteller dürfen die Gesundheit von Mitarbeitern und Zulieferern nicht gefährden (Bild: Aerogen)
In der Corona-Pandemie Lieferketten aufrechterhalten und gleichzeitig die Produktionskapazitäten erhöhen, ohne die Gesundheit von Mitarbeitern und Zulieferern zu gefährden: Ein Hersteller von Aerosol-Verneblungstechnologie aus dem irischen Galway zeigt, wie es geht.

Angesichts der vielen Menschen, die wegen einer Covid-19-Infektion behandlungsbedürftig sind oder werden, erwarten die Experten von Aerogen, einem weltweiten Anbieter von Produkten zur Medikamentenapplikation in Aerosolform, eine stark steigende Nachfrage in diesem Bereich. Bereits vor der aktuellen Corona-Pandemie hat der Medizintechnik-Hersteller Krankenhäuser und Kliniken in mehr als 75 Ländern mit seinen Produkten beliefert. John Power, CEO von Aerogen, geht davon aus, dass das Unternehmen dieses Jahr bis zu vier Millionen Einheiten liefern wird – doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Zudem werde derzeit untersucht, wie man durch die Anpassung von nicht invasiven Beatmungssystemen auf den derzeit weltweit vorherrschenden Mangel an Beatmungsgeräten reagieren könnte.

Inhaltsverzeichnis

1. Geschlossenes Kreislaufsystem für die Medikamentenverabreichung
2. Weltweite Nachfrage wächst rapide
3. Faire und ausgewogene Verteilung
4. Reibungslose Versorgungsketten sichern
5. Weitere Lösungen zur Eindämmung von Covid-19

 

Geschlossenes Kreislaufsystem für die Medikamentenverabreichung

Die von Aerogen entwickelte Technologie kann als unabhängige Einheit verwendet oder in bestehende Beatmungsgeräte integriert werden. Als geschlossenes Kreislaufsystem bietet sie eine effiziente und wirkungsvolle Möglichkeit, um Patienten Medikamente zu verabreichen. Dabei muss der Beatmungskreislauf für die Verabreichung von Medikamenten nicht unterbrochen werden. Dadurch verringert sich das Risiko einer Übertragung von Infektion, wie etwa dem Coronavirus, von Patienten auf das medizinische Fachpersonal.

Weltweite Nachfrage wächst rapide

Bereits zu Beginn dieses Jahres spürte Aerogen eine erhöhte Nachfrage nach seinen Produkten – zunächst aus China, von wo die Pandemie ihren Ursprung nahm. „Später kamen immer mehr Anfragen aus der ganzen Welt hinzu“, berichtet Power. „In den vergangenen Wochen erhielten wir große Aufträge aus Italien, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Auch die Nachfrage aus den USA ist zuletzt in die Höhe geschnellt.“

Faire und ausgewogene Verteilung

Power und sein Team bemühen sich die noch nie zuvor dagewesene Nachfrage zu erfüllen. „Als weltweit tätiges Unternehmen müssen wir der Nachfrage aus der ganzen Welt gleichmäßig nachkommen“, sagt Power. „Wir bitten Kunden und Händler daher direkt mit den Krankenhäusern vor Ort abzuklären, ob der angegebene Bedarf realistisch ist und dem entspricht, was aktuell benötigt wird, oder ob die Bestellung schrittweise und über mehrere Wochen verteilt geliefert werden kann. Wir versuchen, unsere Systeme gleichmäßig auf alle Händler und OEM-Partner zu verteilen.“

Reibungslose Versorgungsketten sichern

Die Herausforderung für Aerogen: In kürzester Zeit müssen Kapazitäten hochgefahren werden, um der aktuell hohen Nachfrage gerecht zu werden. Dafür werden die Produktionskapazitäten aktuell um 50 Prozent gesteigert. Darüber hinaus wurde Personal umgeschichtet und zusätzliche Schichten und Produktionslinien eingeführt, so das Unternehmen. Auch die Zulieferer von Aerogen werden in die Pflicht genommen und darum gebeten, der Produktion von Komponenten, die für die Herstellung der Aerosol-Vernebler notwendig sind, Vorrang einzuräumen und so eine Fertigung rund um die Uhr zu ermöglichen.

Weitere Lösungen zur Eindämmung von Covid-19

Darüber hinaus arbeitet Aerogen gemeinsam mit Krankenhäusern und akademischen Partnern daran, nicht invasive Beatmungsprodukte wie Gesichtsmasken und Nasenbrillen so anzupassen, dass die Gefahr einer Kontaminierung der Umgebungsluft durch das Coronavirus gesenkt und die nötige Sicherheit für eine Covid-19-Behandlung für Krankenhauspersonal und Patienten gewährleistet ist. Dies würde zudem sicherstellen, dass Menschen mit anderen Atemwegserkrankungen wie schweres Asthma oder COPD ihre Medikamente weiterhin in Aerosolform verabreicht bekommen könnten, wie sie es gewohnt sind.


Kontakt zum Unternehmen:

Aerogen Global Headquarters
Galway Business Park,
Dangan,
Galway, H91 HE94
Tel.: +353 91 540-400
Website: www.aerogen.com

Kontakt zu Enterprise Ireland, einer Organisation der irischen Regierung zur Wirtschaftsförderung:

Enterprise Ireland
East Point Business Park
The Plaza
Dublin 3
D03 E5R6
Tel.: +353 1 727-2000
Website: www.enterprise-ireland.com

 

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