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Coronavirus: Wie es der Medizintechnik-Branche ergeht

Blitzumfrage BVMed
Coronavirus: Wie es der Medizintechnik-Branche ergeht

Coronavirus: Wie es der Medizintechnik-Branche ergeht
Die Nachfrage für Medizinprodukte ist im Bereich der medizinischen Schutzausrüstung oder bei Produkten für die Intensivmedizin gestiegen. Andere Hersteller melden sinkenden Bedarf (Bild: Michelle/stock.adobe.com)
Ein Stimmungsbild unter 97 Herstellern von Medizinprodukten hat der Bundesverband Medizintechnik erhoben. Viele melden Probleme mit der Produktion und mit Zulieferern.

Gut ein Drittel der befragten Medizintechnik-Unternehmen haben Probleme, den Bedarf von medizinischer Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln für die eigenen Produktionsstätten sicherzustellen. Knapp 60 % der Unternehmen haben zudem Probleme mit ihren Zulieferbetrieben. Das sind Ergebnisse einer Blitzumfrage des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, an der sich 87 Medizinprodukte-Hersteller beteiligt haben.

Inhaltsverzeichnis

1. Produktion von Medizintechnik auch in der Coronavirus-Krise fortsetzen
2. Schutzprodukte für die Herstellung von Medizinprodukten werden ebenfalls knapp
3. Knapp 60 % der Unternehmen melden Probleme mit Zulieferern

 

Produktion von Medizintechnik auch in der Coronavirus-Krise fortsetzen

„Im Mittelpunkt steht die Aufrechterhaltung der Patientenversorgung“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll die Umfrageergebnisse. „Dafür brauchen wir geeignete politische Maßnahmen, damit die Produktion von notwendigen Medizinprodukten auch in Coronavirus-Krisenzeiten sichergestellt ist. Dazu gehören der freie Warenverkehr, flexible regulatorische Maßnahmen und ein MDR-Moratorium.

Schutzprodukte für die Herstellung von Medizinprodukten werden ebenfalls knapp

Für die Produktionsstätten von Medizinprodukte-Herstellern werden auch medizinische Schutzprodukte und Desinfektionsmittel benötigt. 6 % der Unternehmen gaben an, den Bedarf überhaupt nicht mehr decken zu können, 29 % können ihn kaum decken.

Gut die Hälfte der befragten Hersteller befürchten, dass die zentrale Beschaffung für medizinische Schutzprodukte durch staatliche Stellen zu einer langsamerer Verteilung der Produkte führen könnte. 48 % bemängeln mehr Bürokratie, die aus der zentralen Beschaffung entsteht.

Insgesamt beobachtet bereits ein Viertel der befragten Unternehmen eine sinkende Marktnachfrage nach ihren Medizinprodukten. Auf der anderen Seite ist die Marktsituation bei 30 % der Hersteller besser geworden, insbesondere im Bereich der medizinischen Schutzausrüstung oder bei Produkten für die Intensivmedizin.

Knapp 60 % der Unternehmen melden Probleme mit Zulieferern

59 % der Unternehmen gaben an, in Folge des Coronavirus-Ausbruchs Probleme mit Zulieferern zu haben. 45 % haben einen erhöhten Krankenstand bei den Mitarbeitern. Kurzarbeit mussten 6 % der Medizintechnik-Unternehmen anordnen.

80 % der Befragten befürworten in der derzeitigen Situation befristete Ausnahmen bezüglich regulatorischer Anforderungen. Das Bundesgesundheitsministerium hatte hier bereits einen flexiblen und pragmatischen Umgang der Behörden zugesichert.

55 % wünschen sich einen besseren Informationsfluss durch die Behörden, 54 % konkrete Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung.

Kontakt zum Verband:
BVMed – Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Reinhardtstraße 29b
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30-246 255-0
Website: www.bvmed.de

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