Der internationale Technologiekonzern Schott, Mainz, hat sein Portfolio an Puravis bleifreien Stufenindexfasern für Beleuchtungsanwendungen mit der GOF120 erweitert. Die neue Glasfaser erreicht den Angaben zufolge mit einer Apertur von 0.86 einen Öffnungswinkel von bis zu 120 °. Somit eigne sie sich besonders für Anwendungen in der medizinischen Endoskopie zur Ausleuchtung von inneren Hohlräumen, heißt es.
„Die Stärke der Puravis GOF120 liegt darin, dass sie eine hohe Lichttransmission erreicht und gleichzeitig den natürlichen Weißlichteindruck aufrecht erhält. Auf diese Weise wird eine eindeutige Diagnose der zu untersuchenden Gewebeproben deutlich erleichtert“, erklärt Karen Holst, Produktmanagerin für optische Glasfasern bei Schott Lighting and Imaging. Die Faser verbessere blaue Lichtanteile und überträgt nahe UV-Lichtwellen. Somit bieten sie sich für den Einsatz in den modernsten Disziplinen der Medizintechnik wie der Fluoreszenzdiagnostik an. Zudem können die Fasern wiederholt durch Reinigung und Autoklavieren aufbereitet werden, ohne dass die Qualität der Lichttransmission darunter leidet.
Hergestellt werden die bleifreien Glasfasern in einem umweltfreundlichen Produktionsprozess ohne den Einsatz von Arsen und Antimon her. Sie entsprechen somit den Anforderung an die RoHS-Richtlinie, so Holst.
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