Die BGS Beta-Gamma-Service GmbH (BGS) investiert in eine neue Gamma-Bestrahlungsanlage in Bruchsal. Dabei kooperiert das Unternehmen erneut mit dem kanadischen Hersteller Nordion.
Mit der neuen Gamma-Bestrahlungsanlage erweitert BGS seine Kapazitäten – insbesondere für die steigenden Ansprüche der Medizintechnik und der Biotech-Branche im Bereich der Sterilisation. Die Lieferung und Installation der neuen Anlage ist für das erste Quartal 2017 vorgesehen, die Inbetriebnahme für Mitte 2017 geplant. Dabei setzt das mittelständische Unternehmen in Familienbesitz erneut auf die Technologie von Nordion.
1997 hatte BGS bereits seine Gamma-Bestrahlungsanlage in Wiehl bei dem kanadischen Spezialisten gekauft und diese fortwährend für die Anforderungen des Unternehmens weiterentwickelt. Darüber hinaus besteht mit Nordion seit vielen Jahren eine zuverlässige Zusammenarbeit bei der Versorgung mit dem für die Anlage benötigten Cobalt-60.
Die neue Gamma-Bestrahlungsanlage in Bruchsal hat bei maximaler Aktivität eine Kapazität von 80000 Paletten pro Jahr und wurde auf Basis der Erfahrungen beider Unternehmen speziell auf die Anforderungen von BGS konzipiert. Das Genehmigungsverfahren für die neue Anlage ist derzeit in Bearbeitung, wodurch nach jetzigem Stand der geplante Projektzeitraum eingehalten werden kann. BGS investiert 14 Mio. Euro in die neue Anlage. „Für die Medizintechnik und die Biotech-Branche – die insbesondere für Baden-Württemberg, aber auch für Deutschland insgesamt eine herausragende Bedeutung haben – sind ausreichende Kapazitäten qualitativ hoher Sterilisationsdienstleistungen extrem wichtig“, erläutert Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer von BGS. „Mit der neuen Anlage kommen wir den steigenden Anforderungen unserer Kunden in der Region entgegen und können unsere nachhaltige Expansion weiter vorantreiben.“
Durch die Gamma-Bestrahlungstechnik werden pathogene Keime, Schimmelpilze und Sporen schnell, sicher und ohne Rückstände von Chemikalien zerstört. So lassen sich Medizinprodukte, Produkte für die Biotechnologie und pharmazeutische Primärpackmittel sicher, schnell und materialschonend sterilisieren. Das gilt auch für Packmittel beispielweise für die Lebensmittelindustrie sowie für Rohstoffe der pharmazeutischen und Kosmetikindustrie und ein breites Spektrum an importierten Konsumgütern, die sich dadurch von schädlichen Keimen befreien lassen und so sicher in den Handel gelangen.
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