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3D-Simulator unterstützt bei der Strahlentherapie

3D-Simulator für Strahlentherapie
Virtuelle Zwillinge machen Patienten mit der Strahlentherapie vertraut

Virtuelle Zwillinge machen Patienten mit der Strahlentherapie vertraut
Mit dem 3D-Simulator für Strahlentherapie können sich Patienten mit den Behandlungen vorab vertraut machen (Bild: H. Hartmann-Institut)
Ein gemeinsames Projekt von Dassault Systèmes, H. Hartmann-Institut und Institut Rafaël nutzt virtuelle Realität, um Krebspatienten auf ihre Strahlentherapie vorzubereiten. Zum Einsatz kommen Know-how und Ausstattung des 3D Experience Lab von Dassault.

Dassault Systèmes, das H. Hartmann-Institut für Strahlen und Radiochirurgie und das Institut Rafaël, Levallois-Perret, haben den Start des Vorthex-Projektes bekannt gegeben. Damit sei ab sofort der erste vollständig in 3D-simulierte Strahlentherapieraum weltweit im Einsatz, teilten die Partner mit. Das Projekt ermöglicht es den Patienten, ihre Behandlung durch modernste Technologien vorab virtuell zu erleben. So sollen sie während ihrer Erkrankung unterstützt und ihr Wohlbefinden während der Behandlung verbessert werden, heißt es.

3D-Simulation mit Cyberknife-Roboter

Der Therapieraum des Vorthex-Projektes ist ein virtueller Zwilling eines neuen Raums des H. Hartmann-Instituts. Er befindet sich in der Nähe der Arztpraxen und Behandlungsräume des französisch-britischen Krankenhauses der französischen Stadt Levallois-Perret und ist mit dem neuesten Cyberknife-Roboter des US-Herstellers Accuray ausgestattet. Die 3D-Simulation bildet die technischen Details und Abläufe der Behandlung genau nach. Dies umfasst den Raum, den Roboterarm, die Position des Patienten sowie die Bedingungen und Schritte der Sitzungen. Das virtuelle Erleben lässt sich leicht in den Behandlungsplan des Patienten integrieren und wird von medizinischen Fachkräften des H. Hartmann-Instituts überwacht, die den Patienten während der gesamten Sitzung begleiten.

Angst vor der Strahlenbehandlung nehmen

Allein in Frankreich erkranken jährlich etwa 400 000 Menschen neu an Krebs. 60 % von ihnen werden im Laufe ihrer Behandlung einer Strahlentherapie unterzogen. Die Strahlentherapie konnte in den letzten Jahren beträchtliche Fortschritte in Bezug auf Effizienz und Präzision erzielen. Dennoch kann ein durch die Krankheit geschwächter Patient den Bestrahlungsraum als beängstigend empfinden. Angesichts der Abläufe, der medizinischen Aufklärungsgespräche und der Tatsache, dass sie letztlich auf einem Behandlungstisch liegen, fällt es den Patienten oft schwer, sich darauf einzustellen. Das Vorthex-Projekt zielt darauf ab, die Patienten mit dem Behandlungsort und den Geräten vertraut machen, damit sie sich wohler fühlen, ihre Ängste abbauen und ein besseres Verständnis für die Behandlung entwickeln.

Virtueller Zwilling von Roboter und Behandlungsbereich

Beim Vorthex-Projekt stellte das 3D Experience Lab von Dassault Systèmes das technologische Know-how und die Virtual-Reality-Ausstattung für das umfassende Erleben. Genutzt wurden die 3D Excite-Anwendungen von Dassault Systèmes und technische Daten aus realen Prozessen, um das Szenario und seine Funktion zu erstellen, teilt die Dassault Systemes Deutschland GmbH aus Stuttgart mit. Mit digitaler Kontinuität konnte ein präziser virtueller Zwilling sowohl des Roboters als auch des Behandlungsbereichs erstellt werden. Klinische Tests, die die Auswirkungen und die Leistung dieser Simulation bei der Behandlung von Patienten messen, werden auf der Medidata-Plattform für klinische Studien durchgeführt.

Kontakt zum Simulationsexperten:
Dassault Systemes Deutschland GmbH
Meitnerstr. 8
70563 Stuttgart
www.3ds.com

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