Der Hersteller von medizintechnischen Lösungen für Krankenhäuser mit dem Fokus auf dem OP, Simeon Medical, investiert in ein neues, voll-automatisiertes Drehzentrum. Die neue Produktionsmaschine ermöglicht es, alle Drehteile, die für die Herstellung der medizinischen Produkte benötigt werden, am Standort Tuttlingen selbst zu produzieren. Dazu gehören den Angaben zufolge beispielsweise Zentralachsen für Leuchtensysteme und Einzelkomponenten für Operations- und Untersuchungsleuchten sowie den bald verfügbaren Sim.Move 800 Operationstisch.
Mehr Automatisierung in der Fertigung
Mit dieser Investition geht die Simeon Medical GmbH & Co. KG nach eigenen Angaben einen weiteren Schritt Richtung autonomer Produktion, unabhängig von Lieferketten und Lieferanten. Darüber hinaus soll der Grad an Automatisierung in der Fertigung gesteigert werden, unter anderem durch die eigenständige Bestückung der Maschine mittels Roboter. Zudem trage die Inhouse-Fertigung dazu bei, die Dokumentationsanforderungen der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) einfacher einzuhalten: Durch die Minimierung von Lieferketten sei die vorgeschriebene Dokumentation in der Produktion und die anschließende Marktbeobachtung effizienter und zuverlässiger möglich, heißt es.
Strategische Entscheidung im 20. Jubiläumsjahr
Die Investition ist für Simeon ein wichtiger Beitrag, auch im Jahr des zwanzigsten Firmenjubiläums nicht nur kurzfristig handlungsfähig zu sein, sondern langfristig planen zu können. Die Corona-Krise und die damit verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen zahlreicher Branchen bestärkten Geschäftsführer Tobias Lang in dieser strategischen Entscheidung: „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten im Krisenfall schnell zu Problemen führen kann. Je flexibler wir inhouse produzieren können, desto handlungsfähiger bleiben wir.“
In Grubenäcker 18
78532 Tuttlingen
Tel.: +49 (0) 7461 90068-0
Website: www.simeonmedical.com