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Corona-Krise: FDA-Notfallzulassung für Adapter im 3D-Druck

Coronavirus / 3D-Druck
Gedruckte Adapter für mehr Beatmungsgeräte in der Corona-Krise

Geräte, die Schlafapnoe-Patienten helfen, haben sich in der Corona-Krise als Basis für Beatmungsgeräte erwiesen. Jedoch wird ein Adapter gebraucht, der sich additiv fertigen lässt. Dafür hat die FDA eine Notfallzulassung erteilt.

Für 3D-gedruckte Adapter, mit denen invasive Beatmungsgeräte hergestellt werden können, hat der US-amerikanische Anbieter Formlabs eine Notfallzulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Die Adapter wurden von Northwell Health designt, dem größten Gesundheitsdienstleister des Bundestaats New York. Die Beatmungsgeräte sollen nun auf Intensivstationen für Covid19-Erkrankte eingesetzt werden.

Adapter für Beatmung intubierter Patienten

Die Adapter lassen sich per 3D-Druck unkompliziert herstellen. Sie sind T-förmig und bestehen aus einem Kunstharz. Die Adapter werden an so genannte bi-level-positive-airway-pressure-Geräte – kurz BiPAP – angeschlossen, die typischerweise von Schlafapnoe-Patienten verwendet werden. So entstehen Beatmungsgeräte, mit denen auch Patienten beatmet werden können, die intubiert wurden.

In seiner Zentrale in Sommerville, Massachutetts in den USA stellt Formlabs 150 Desktop-3D-Drucker zur Verfügung und kann so täglich 3.000 Adapter herstellen. Die Adapter werden schließlich an Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten verteilt.

Notfallzulassung ist eine Ausnahme

„Vor der Covid-19-Pandemie hatte die FDA über einen Zeitraum von 30 Jahren nur wenige Notfallzulassungen erteilt“, sagte Max Lobovsky, CEO und Mitbegründer von Formlabs. „Dass Formlabs nun eine solche Notfallzulassung für BiPAP-Adapter erhält, zeigt den großen Bedarf dieser Teile und die Fähigkeit des 3D-Drucks diesen zu decken.“

Durch den 3D-Druck können schnell neue Prototypen für innovative medizinische Geräte hergestellt und angepasst werden. Das verkürzt Lieferketten und ermöglicht die Fertigung vor Ort. Landesweit können Krankenhäuser mit den 3D-Druckern von Formlabs selbst Adapter herstellen und die Produktion damit ihrem Bedarf anpassen. „Dazu“, sagt Lobovsky, „müssen sie nur das Design an den Drucker schicken und Start drücken.“

Mehr über Formlabs und das Engagement des Unternehmens in der Corona-Krise:
https://formlabs.com/de/covid-19-response/


Kontakt zum Unternehmen

Formlabs GmbH
Funkhaus Berlin
Nalepastraße 18-50
12459 Berlin

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