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Umfrage zu Medizintechnik: Qualität wichtig, Nachhaltigkeit eher nicht

Medizintechnik-Umfrage
Deutsche legen bei Medizinprodukten Wert auf Qualität und Funktionalität

Deutsche legen bei Medizinprodukten Wert auf Qualität und Funktionalität
Die deutsche Bevölkerung legt großen Wert auf hochqualitative, funktionale und sichere Medizintechnik. Dies erfordert laut BVMed einen starken Medizintechnik-Standort Deutschland (Bild: Gorodenkoff/stock.adobe.com)
Der deutschen Bevölkerung ist beim Einsatz von Medizinprodukten deren „hochwertige Qualität“ am wichtigsten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des BVMed.

Die Ergebnisse zeigen, dass den Menschen in Deutschland die gleichen Themen, wie die der Medizintechnik-Branche am Herzen liegen: Eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung mit Medizinprodukten und die Stärkung des Medtech-Standorts Deutschland“, kommentiert Dr. Marc-Pierre Möll, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Medizintechnologie.

Qualität vorne, nachhaltige Produktion eher unwichtig

Auf die Frage „Was ist/wäre Ihnen persönlich bei Medizinprodukten (wie Verbandmittel, Hörgeräte, künstliche Gelenke) besonders wichtig?“ sahen 59,4 % der Deutschen das Qualitätskriterium als wichtigsten Aspekt. 51 % nannten das Kriterium „Funktionsfähigkeit und Zweckerfüllung“, gefolgt von 38,4 % für „Sicherheit in der Bedienung und Anwendung“ sowie 31,7 % für „Einfache Bedienung und Anwendung“. Immerhin 28,3 % ist eine Produktion in Deutschland wichtig. Dagegen nannten nur 19,3 % „Niedrig im Preis“ und 8,1 % eine „Nachhaltige Produktion“.

Sinn der Medizintechnik: Gesundheit, Lebensrettung, Mobilität und Lebensqualität

„Die Deutschen haben ein sehr gutes Gespür dafür, dass Medizinprodukte nicht mit normalen Konsumgütern vergleichbar sind“, so BVMed-Geschäftsführer Möll. „Bei medizintechnischen Lösungen geht es um die Gesundheit der Menschen, um Lebensrettung, um Mobilität, um Lebensqualität. Deshalb stehen eine hochwertige Qualität und die Funktionsfähigkeit an oberster Stelle.“

Hochwertige Medizinprodukte brauchen starken Medtech-Standort Deutschland

Der BVMed setzt sich daher – auch aufgrund der Erfahrungen mit Versorgungsengpässen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und der nach wie vor angespannten Lieferketten – für eine Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland und eine größere strategische Unabhängigkeit Europas bei systemrelevanten Medizinprodukten ein. Der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan hatte bereits Mitte Oktober 2022 ein abgestimmtes Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Stärkung des Medizintechnik-Standorts Deutschland gefordert. Lugan verwies auf die dramatischen Kostensteigerungen und die zunehmenden regulatorischen Hemmnisse, unter denen die Innovationskraft der Medizintechnik-Branche in Deutschland leide.

Stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit

BVMed-Geschäftsführer Möll zeigt sich zudem überzeugt, dass für die Bevölkerung künftig das Thema Nachhaltigkeit auch bei Medizinprodukten an Bedeutung gewinnen werde. „Moderne Medizintechnologien dienen den Menschen und ihrer Gesundheitsversorgung. Hierbei müssen die Lebensgrundlagen der Menschen im Blick behalten werden. Menschenrechte und Umweltaspekte müssen umfassend geachtet und sichergestellt werden“, so Möll. Die Medizintechnik-Branche stelle sich dieser besonderen Verantwortung.

Wifor-Studie ermöglicht Nachhaltigkeitsmessung

Der BVMed hatte deshalb beim Wifor-Institut eine Studie zur Berechnung des sozialen, ökologischen und ökonomischen Fußabdrucks der Medizintechnik-Branche in Deutschland beauftragt (SEE-Impact-Study), die Mitte Oktober 2022 veröffentlicht wurde. „Mit dieser weltweit erstmaligen SEE-Branchenstudie ermöglichen wir eine umfassende Nachhaltigkeitsmessung anhand von wichtigen Indikatoren und im Branchenvergleich“.

Zur Studie: www.bvmed.de/branchenstudien

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