Am Helios Universitätsklinikum Wuppertal entsteht das erste Helios-Robotik-Zentrum. Im Fokus stehen dabei im ersten Schritt Prostata-Operationen, andere Fachabteilungen sollen auch bald mit dem Da-Vinci-System arbeiten.
Bei sehr feinen OP-Schnitten, etwa bei Prostata-Operationen, unterstützt das Da-Vinci-System mit feinen Geräten die Handbewegungen des Operateurs ausgleichend und erweitert zudem dessen Aktionsradius erheblich. Dabei werden die Bewegungen im Verhältnis fünf zu eins auf die Instrumente übersetzt. Das heißt: Fünf Zentimeter Bewegung der Hand ergeben einen Zentimeter Justierung des Instruments im Körper. Die Instrumente bewegen sich zitterfrei und präzise. Durch extrem wendige Instrumente werden neue Operationsfelder erschlossen.
Instrumente, Licht und Kameras werden über winzige Röhren in den Körper des Patienten eingeführt. Der Roboter hält die Geräte und führt die notwendigen Bewegungen aus, die der Operateur an der Konsole vorgibt. Kein Zittern, keine Kraftprobleme, keine fehlende Sicht auf Operationsgebiete: Der Roboter kann auch in Regionen arbeiten, an die das Skalpell in der Hand nicht gut hinkommt. Dabei operiert nicht das Gerät, sondern immer der Chirurg – er lässt sich aber helfen, um die OP sicherer zu machen und mehr Möglichkeiten zu haben.