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Karrierechancen übers Netz

Social Media: Studie sieht Xing an der Spitze
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Social Media sind auch in der Geschäftswelt wichtig – nur wie man sie nutzen kann, ist noch zu wenig bekannt Bild: Kay Ransom – Fotolia.com
Was den Anteil der geschäftlichen Nutzung angeht, hat die deutsche Plattform Xing die Nase vor Twitter und Facebook. Das belegt der SID/FIT Social Media Report 2010/11. Einer der Gründe: die persönliche Präsenz soll die Karriere fördern.

Für geschäftliche Zwecke ist Xing das mit Abstand beste Social Media Network für die deutsche Wirtschaft: 79 % der deutschen Fach- und Führungskräfte sind beruflich auf Xing aktiv. Damit liegt die vom Hamburger Unternehmer Lars Hinrichs gegründete Plattform in Deutschland vor den aus den USA kommenden Netzwerken Twitter (43 % berufliche Nutzung) und Facebook (41 %; Mehrfachnennungen waren erlaubt).

Dieses Resultat hat der Social Media-Gipfel auf dem Fraunhofer-Forschungsschloss Birlinghoven bei Bonn zutage gefördert. Das Spitzentreffen der deutschen Social Media-Szene war von der Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ins Leben gerufen worden.
Die geladenen Teilnehmer erhielten Einblicke in die Forschungsergebnisse des aktuellen „SID/FIT Social Media Report 2010/11“. Für den Forschungsbericht waren 100 ausgewählte Fach- und Führungskräfte der deutschen Wirtschaft zum Thema Social Media im Geschäftsleben interviewt worden. Auf einer Skala mit Schulnoten von 1 (sehr gut und wichtig) bis 6 (unwichtig) erteilten die Befragten Xing mit 1,6 die beste Note. Twitter bekam die Note 1,9, Facebook 2,1. Die weiteren Beurteilungen verteilen sich auf Linkedin (2,7), Wikipedia (3,1) und YouTube (3,8).
Den Vorsprung von Xing erklärt der SID/FIT-Report unter anderem damit, dass eine Präsenz auf dieser Plattform als besonders Karriere fördernd gilt. 81 % der befragten Fach- und Führungskräfte zeigten sich überzeugt, dass Xing-Aktivitäten gut für den beruflichen Aufstieg sind. Auf Twitter liegt dieser Anteil lediglich bei 34 %, auf Facebook nur bei 28 %.
Allen drei Topnetzen ist übrigens gemeinsam, dass sie primär für die Kommunikation mit externen Geschäftspartnern genutzt werden, weniger für die mit Kollegen. Das Vorpreschen von „Corporate Xing“, also die Verlagerung von Social Network-Funktionen in die Unternehmen hinein, wurde im Rahmen des Birlinghovener Forschungsgipfels als wichtigster Zukunftstrend in der Branche identifiziert.
62 % der Unternehmen in Deutschland wollen sich übrigens im nächsten Jahr auf Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter oder Xing engagieren „Aber nicht einmal ein Drittel der Unternehmen sind auf den Einstieg und die Herausforderungen von Social Media ausreichend vorbereitet“, warnt Dieter Böttcher, Präsident der Software-Initiative Deutschland und einer der Autoren der Studie. Die Diskrepanz sei umso frappierender, als über drei Viertel der Unternehmen der Meinungsbildung in sozialen Netzwerken eine wesentliche Rolle für ihr eigenes Geschäft zubilligen. „Die Firmen wissen, dass sich ihre Kunden über Social Networks austauschen, aber sie haben keine fundierten Strategien, in diese für ihr Geschäft lebenswichtigen Kommunikationsprozesse einzugreifen“, erläutert SID-Präsident Dieter Böttcher.
„Allerdings wissen die Verantwortlichen in den Unternehmen sehr wohl, dass es nicht ausreicht, einfach einen Twitter-Kanal zu eröffnen, eine Facebook-Fanpage zu lancieren oder eine Xing-Gruppe einzurichten“, sagt Böttcher unter Hinweis auf die Studienergebnisse. Laut Report stufen zwei Drittel der Firmen den Einstieg in die Welt der sozialen Netzwerke als „aufwendig, aber notwendig“ ein. Indes fühlen sich nicht einmal 20 % der damit in den Unternehmen betrauten Manager ausreichend informiert über die Nutzungsmöglichkeiten von Social Networks.
Die Software-Initiative Deutschland (SID) nutzte das Treffen übrigens, um eine Reihe von Auszeichnungen zu vergeben. So erhielt die IHK Bonn-Rhein-Sieg den SID-Ausbildungspreis Social Media, weil sie als erste regionale Industrie- und Handelskammer gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) mit der Konzeption einer Fortbildung zum IHK-Zertifikat Social Media Manager begonnen hat. Der erste Pilotlehrgang soll im Frühjahr 2011 durchgeführt werden.
Weitere Informationen Autoren der Studie: Dieter Böttcher, Valentina Kerst, beide Mitglieder im Präsidium der Software-Initiative Deutschland SID Prof. Wolfgang Prinz, stellv. Leiter Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT Thomas Gronenthal, Vorsitzender Deutsches Social Media Forum und European Marketing Communications Prof. Dr. Andreas Schümchen, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
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