Beim europaweiten Tauchroboter-Wettbewerb 2012 im norditalienischen La Spezia haben zwei Teams der Universität zu Lübeck wieder hervorragende Platzierungen erreichen können.
Der autonome Unterwasserroboter Hanse, der sich letztes Jahr den 1. Platz sicherte, konnte diesmal mit einer starken Leistung den 2. Platz von insgesamt 15 Teams erreichen und musste sich nur dem neuen Konkurrenten aus Quebec (Kanada) geschlagen geben. Das zweite Team mit dem neu entwickelten Roboter Smart-E ließ im ersten Jahr mit einem neuartigen Design aufhorchen, gewann den Innovationspreis und komplettierte damit den erfolgreichen Wettbewerb.
Der Wettbewerb „Student Autonomous Underwater Challenge – Europe“ (SAUC-E), der seit 2006 ausgetragen wird, fand dieses Jahr vom 6. bis 13. Juli im italienischen La Spezia statt. Dabei mussten die angetretenen Unterwasserroboter unterschiedliche Aufgaben völlig selbstständig ohne Hilfe von außen erfüllen: durch unter Wasser angebrachte Tore fahren, ein Rohr inspizieren, einer Wand im Hafenbecken folgen, eine Boje sowie einen kleinen Katamaran und eine Schallquelle aufspüren.
Seit nun insgesamt vier Jahren nehmen Studententeams des Instituts für Technische Informatik der Universität zu Lübeck unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Erik Maehle an dem Wettbewerb teil. Die Roboter Hanse und Smart-E wurden mit Hilfe von Studenten im Rahmen des Lübecker Informatikstudiums mit dem Anwendungsfach Robotik und Automation entwickelt.
Hanse, bereits im vierten Jahr im Einsatz, hat ein einfaches und robustes Design. Smart-E ist ausgesprochen beweglich und agil unter Wasser, was ihn nach Auskunft der Entwickler von allen anderen Unterwasserrobotern unterscheidet. Er verfügt über einen omnidirektionalen Antrieb, der es ihm ermöglicht, unter Wasser aus dem Stillstand in jede Richtung mit beliebiger Orientierung zu fahren. Aufgrund dieser im Wasser einzigartigen Steuerung errang der Roboter einstimmig den Innovationspreis, mit dem die kreativsten Ideen beim Bau und Design der verschiedenen Unterwasserroboter ausgezeichnet werden.
Damit legt das Institut für Technische Informatik einen weiteren wichtigen Grundstein für die erfolgreiche Erforschung von Unterwasserrobotern und bietet den Studenten eine interessante und spannende Möglichkeit, an der Forschung in diesem Gebiet direkt teilzunehmen.
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