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Vorbeugung gegen Muskelkater

Kompressionsstrümpfe: Schutz für Ermüdung der Muskeln
Vorbeugung gegen Muskelkater

Vorbeugung gegen Muskelkater
Die Professur Sportgerätetechnik der TU Chemnitz untersucht den Einsatz von Kompressionsstrümpfen unter anderem bei Läufern Bild: TU Chemnitz/Jacob Müller
Wissenschaftler erforschen Textilien, die eine Ermüdung der Muskulatur beim Sport verringern können: Kompressionsstrümpfe sind eine gute Hilfe.

Egal, ob Hobbyläufer oder Profifußballer – nach viel Training bleibt kein Sportler vor müden Muskeln verschont. Weniger Muskelkater verspüren Athleten, die beim Sport Kompressionsstrümpfe tragen. Dieses Phänomen ist bisher jedoch nur subjektiv erfasst und nicht wissenschaftlich begründet. „Es gibt verschiedene Theorien, woher die positiven Effekte der Kompressionsstrümpfe rühren können. Wir gehen dem Ansatzpunkt nach, dass die Kompression Auswirkung auf die Schwingung der Muskeln hat und es durch sie zu weniger Mikroverletzungen in der Muskulatur kommt“, sagt Isabel Riesner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur Sportgerätetechnik an der Technischen Universität Chemnitz. Sie erforscht die Kompression der Muskeln im Rahmen ihrer Dissertation und eines Projektes der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen.

Die Stöße, die beim Laufen oder bei Spielsportarten auf die Beine übertragen werden, führen zu Schwingungen in der Muskulatur. „Bei der Arbeitssicherheit wird die Belastung durch Schwingungen so gering wie möglich gehalten. Beim Sport aber wird Vibration zur Intensivierung des Trainingsreizes genutzt“, erklärt Riesner. Unerwünschte Schwingungen sollen aber auch hier minimiert werden. Begonnen haben die Sportgerätetechniker mit ihrer Forschung beim Chemnitzer Firmenlauf 2011, wo sie Läufern Kompressionsstrümpfe angepasst haben und sie anschließend nach dem subjektiven Empfinden befragten. Inzwischen setzen sie Beschleunigungssensoren ein, die auf den Muskeln der Probanden angebracht sind. Durch die Messungen analysieren sie die Muskelschwingungen bei unterschiedlichen Sportarten. Den Ergebnissen stellen sie Messungen beim Einsatz von komprimierenden Textilien gegenüber. Am Ende der Forschung sollen Ergebnisse stehen, die zur Verbesserung der Kompressionsstrümpfe für den Einsatz im Sport dienen. „Wir wollen die Strümpfe individueller auf verschiedene Sportarten abstimmen. Außerdem kann man die Kompression nicht endlos steigern, um bessere Ergebnisse zu erzielen – deshalb gilt: so viel wie nötig, so wenig wie möglich“, sagt Riesner.
Weitere Informationen: www.tu-chemnitz.de
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