Das System GoalRef erkennt, ob ein Tor gefallen ist – oder nicht. Das International Football Association Board (IFAB) hat GoalRef nun zusammen mit einem zweiten System für eine weitere Testphase zugelassen.
Acht Torlinientechnologiesysteme wurden im November und Dezember vergangenen Jahres im Auftrag des IFAB getestet. Die Bewertungskriterien erstellte die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA). Auf der Basis dieses Kriterienkatalogs konnten sich zwei Systeme für die nächste Testphase qualifizieren, darunter das funkbasierte System GoalRef des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS.
Das GoalRef-System erzeugt schwach magnetische Felder um das Tor und funktioniert vergleichsweise wie eine „Funk-Lichtschranke“. Sobald der Ball die Torlinie überquert, wird dies durch kleinste Veränderung des magnetischen Feldes detektiert. Die Information „Tor“ wird über verschlüsselte Funksignale in Echtzeit an die Schiedsrichter übermittelt und auf ihren Uhren angezeigt. Die in einen Ball des dänischen Herstellers Select integrierte Elektronik ist sehr klein und kompakt.
Die Fraunhofer IIS Technologie GoalRef wurde zusammen mit dem gleichnamigen dänischen Unternehmen entwickelt. Ziel ist es, die Entwicklung in Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Vermarktungspartner für die Sportwelt verfügbar zu machen. „Produkte, die auf der GoalRef-Technologie basieren, haben immenses Potential. Sie können im Fußball oder anderen Profiballsportarten sowie jeweils auch im Amateurbereich eingesetzt werden“, erläutert Projektleiter Ingmar Bretz.
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