Im Modellversuch Shared E-Fleet am Münchner Technologiezentrum MTZ teilen sich mehrere Unternehmen eine Elektrofahrzeugflotte. Es sollen IT-Lösungen getestet werden, die die Elektromobilität komfortabel und wirtschaftlich machen.
Das Konzept des Forschungsprojekts Shared E-Fleet wird am MTZ derzeit im laufenden Betrieb erprobt. Seit August 2014 teilen sich kleine und mittelere Unternehmen eine gemeinsame Elektrofahrzeugflotte. Im Projekt wurde eine Cloud-basierte IT-Lösung neu entwickelt. Durch dynamische Einsatzplanung und Energiemanagement wird ein optimaler Auslastungsgrad und damit wirtschaftlicher Betrieb ermöglicht. Die Öffnung der Fahrzeuge per Smartphone ergänzt das innovative Gesamtkonzept.
Im MTZ stehen im Modellversuch drei BMWi3 zur Verfügung. Rund 90 kleine und mittlere Unternehmen haben die Möglichkeit, Pilotanwender von Shared E-Fleet zu werden. „Mit Shared E-Fleet bieten wir den Unternehmen am MTZ ein einfach zu nutzendes Mobilitätsangebot für Dienstfahrten“, sagt Rudolf Boneberger, Geschäftsführer der Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH (MGH).
Bürgermeister Josef Schmid freut sich über die Durchführung des Modellversuchs in der bayerischen Landeshauptstadt: „Die Nutzung von Elektrofahrzeugen soll in München einfacher und attraktiver werden, ohne andere Verkehrsteilnehmer spürbar zu benachteiligen. Mit Shared E-Fleet macht die Elektromobilität auf Münchens Straßen wieder einen Schritt nach vorne.“Bereits seit Juni läuft der erste Modellversuch von Shared E-Fleet am STEP Stuttgarter Engineering Park. Ein weiterer Modellversuch bei der Landeshauptstadt Magdeburg ist zurzeit in Planung.
Der Konsortialführer des Forschungsprojekts, Norman Natzke, Head of Production bei der Carano Software Solutions GmbH, erläutert die Vorteile des intelligenten Business-Carsharing: „Technologieparks sind mit Shared E-Fleet in der Lage, den Parkdruck zu vermindern und somit einen attraktiven Mehrwertdienst zu bieten. Mieter müssen sich weder über die Wartung noch über die Reinigung der Fahrzeuge Gedanken machen – und vor allem keine eigene Fahrzeugflotte aufbauen.“ Des Weiteren betonte er den ökologischen Aspekt von Shared E-Fleet, beispielsweise die Möglichkeit der Nutzung lokaler Photovoltaikanlagen.
Weitere Informationen: www.shared-e-fleet.de
Teilen: