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Offener Zugang zum Wissen

Studieren weltweit: Online-Kurs zum Wissensmanagement
Offener Zugang zum Wissen

Offener Zugang zum Wissen
Oft führen Organisationen Softwaresysteme wie Wikis mit hohen Erwartungen ein. Ob diese Angebote genutzt werden, hängt von der Motivation und Befähigung der Mitarbeiter ab Bild: Isa Lange / Universität Hildesheim
Lernen und Lehren im Web – funktioniert das? Welche Erwartungen knüpfen Organisationen und Einzelne an Social Software? An der Universität Hildesheim untersuchen Wissenschaftler, wie das Internet Zugänge zu Wissen ermöglicht.

Die Digitalisierung führt zu neuen Lehrformen: Weltweit nutzen Hochschulen das Internet in der Hochschullehre. Damit weiten sie das Nadelöhr, das den Zugang zu Wissen begrenzt. Die Erwartungen an den Nutzen von Social Software für das Wissensmanagement sind hoch. Entscheidend sind dabei die Motivation und Befähigung der Mitarbeiter zur Wissenserschaffung und -nutzung. Dabei müssen auch kulturelle Unterschiede beachtet werden, sagen Wissenschaftler der Uni Hildesheim, die einen offenen Kurs zur Praxis des Wissensmanagements entwickeln.

Joachim Griesbaum, Juniorprofessor für Informationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Netzwerke und Kollaborative Medien an der Uni Hildesheim, entwickelt derzeit in einem Team einen Online-Kurs „Praxis des Wissensmanagements“. Dabei geht es um Fragen, wie man in und außerhalb von Organisationen effektiv mit Wissen umgehen und wie zum Beispiel Wissen bewahrt werden kann, wenn Personen eine Organisation verlassen. Besonders spannend sei der Einsatz von Social Software-Technologien.
„Oftmals führen Organisationen Softwaresysteme wie Wikis oder Kollaborationsplattformen mit hohen Erwartungen ein. Ob diese Angebote genutzt werden, hängt von der Motivation und Befähigung der Mitarbeiter ab“, sagt Griesbaum. Ob die Nutzer solche Systeme akzeptieren und einen individuellen und organisationellen Nutzen sehen, ist ausschlaggebend für den Erfolg. Außerdem sollten Nutzer geschult werden, ihr Wissen digital zu kommunizieren, so Griesbaum. Aus der Perspektive der Praxis sei insbesondere die Bedienbarkeit (Usability) entscheidend, so Matthias Görtz.
„Bei der Gestaltung von Wissensplattformen, die ja weltweit zugänglich sind, müssen wir auch auf kulturelle Unterschiede eingehen“, verdeutlicht Beatrix Kreß, Juniorprofessorin für Interkulturelle Kommunikation. Kulturelle Unterschiede bestehen beispielsweise darin, wie explizit neues Wissen als solches gekennzeichnet wird. Im schlimmsten Fall nutzen Menschen einen Kurs beziehungsweise eine Technologie nicht, weil sie glauben, dort nichts Neues lernen zu können – nur weil die Sender der Botschaft nicht deutlich sagen: „Hier könnt Ihr etwas Neues erfahren.“
Mit ihrer Idee konkurrieren die Hildesheimer Wissenschaftler im Wettbewerb „MOOC Production Fellowship“des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft mit Hochschulen weltweit. Es werden bis zu zehn Lehrende oder Lehrteams für ihr Konzept eines innovativen Massive Open Online Course (MOOC) mit je 25 000 Euro prämiert. Die Online-Kurse werden auf einer Plattform kostenfrei für alle Interessierten angeboten.
Weitere Informationen: Online-Kurs der Uni Hildesheim Wettbewerb „MOOC Production Fellowship“
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