Smartphone-Apps sind keine Spielerei, sondern ein großes Potenzial für das mobile Marketing. Deshalb nutzen immer mehr Unternehmen die kleinen Helfer, sei es um die Kundenbindung zu stärken oder neue Kunden zu gewinnen. Mit dem E-Composer des Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik (ESK) kann jeder seine eigenen, mobilen Applikation erstellen ohne zu programmieren.
Für die Inhalte – der E-Composer verarbeitet die Formate Text und XML sowie Bild-, Audio- und Video-Dateien – hat die Fraunhofer ESK Bausteine vorgefertigt. Die graphische Benutzeroberfläche wird per Drag und Drop bedient und erlaubt so eine einfache Modellierung der entstehenden mobilen App. Die Bausteine können selbst weiterentwickelt und im Sinne des Web 2.0 anderen Benutzern zur Verfügung gestellt werden. Einmal erstellt, sind sie für weitere Applikationen wieder verwendbar. Der E-Composer generiert die eigene Applikation wahlweise in Flash oder HTML 5 und macht sie damit automatisch für alle gängigen Smartphones kompatibel.
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Im September startete zudem das Projekt „Webinos“, in dessen Rahmen eine Open-Source-Plattform und Softwarekomponenten entwickelt werden sollen, welche plattformübergreifend die Entwicklung und Ausführung von Apps ermöglichen soll. Mit der standardisierten Technologie will das Konsortium Softwaredesignern ein leistungsstarkes Instrument zur Verfügung stellen. Das soll die Entwicklung von Webanwendungen und Diensten ermöglichen, die auf einem breiten Spektrum konvergierender Endgeräte eingesetzt werden können. Die Nutzung soll unabhängig von deren spezifischen Hardwarespezifikationen und Betriebssystemen erfolgen: auf Mobiltelefonen, PCs, TV-Geräten sowie anderen Home-Entertainment-Geräten und in Fahrzeug-Systemen. Unter der Federführung von Fraunhofer Fokus erhielt das internationale Forschungskonsortium, dem über 20 internationale Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Telekommunikations-, Automobil- und Medien-Industrie angehören, EU-Finanzierung von zehn Millionen Euro. „Unsere Vision ist die Entwicklung einer universellen Anwendungsplattform. Das heißt, wir wollen die plattformübergreifende und sichere Nutzung von Webanwendungen auf allen internetfähigen Geräten wie Handys, PCs, Fernsehern und in-Vehicle Systemen ermöglichen“, so Projektleiter Dr. Stephan Steglich, Fraunhofer FOKUS. Darüber hinaus will das Konsortium mit Entwicklung der Open-Source-Technologie, die Gründung eines offenen Verbunds aus Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftseinrichtungen initiieren. Die Mitglieder erhalten freien Zugang zu der standardisierten Software. Auch Unternehmen, die nicht im Konsortium vertreten sind, können sich dem Verbund anschließen.
Weitere Informationen www.webinos.org www.fokus.fraunhofer.de
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