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Sensoren gegen Druckbelastung im Rollstuhl

Digitalisierung
Sensormatte im Rollstuhl schützt vor hoher Druckbelastung

Sensormatte im Rollstuhl schützt vor hoher Druckbelastung
Die Sensormatrix für einen smarten Rollstuhl, der vor Schäden durch Druckbelastung schützen soll, wurde an der Hochschule Kaiserslautern entwickelt (Bild: Jörg Blinn, HSKL)
Zu lange still gesessen im Rollstuhl? Bevor Haut und Gewebe Schaden nehmen, meldet sich eine App. Gefüttert wird sie mit Sensordaten aus Lehne und Sitz des Rollstuhls. Ergänzende Sensorik lässt sich nutzen, um gesundheitsfördernde Computerspiele auszuführen.

Ein Rollstuhl mit smarter Rückenlehne und smarter Sitzauflage soll der Schädigung von Haut und Gewebe vorbeugen, die aufgrund langer Druckbelastung auftreten kann. An so einem Gerät, das bei Rehabilitationsmaßnahmen eingesetzt werden kann, arbeitet das Team von Prof. Dr. Antoni Picard vom Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik am Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern.

Nutzer von Rollstühlen sollen mithilfe der eingebauten Sensorik im Rollstuhl und der App „Sit Watcher“ vor zu langer Inaktivität gewarnt werden. Die App erfasst die Dauer des aktuellen Belastungszustandes. Bei zu langem ruhigen Sitzen werden die Rollstuhlnutzer durch audiovisuelle oder haptische Hinweise auf die Inaktivität aufmerksam gemacht. „Das Zeitintervall zwischen den Warnungen und die Warnmethode ist dabei über ein Smartphone einstellbar“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Jörg Blinn von der Hochschule Kaiserslautern.

Sensormatte plus Sensor-Shirt: Auf zum Spielen

Die Sitzauflage dient darüber hinaus als Game Controller, mit dem sich spezielle Rehabilitations- oder Fitnessspiele steuern lassen. Das soll die Motivation der Nutzer steigern, solche gesundheitsfördernden Übungen auszuführen. Ein Sensor-Shirt rgänzt dabei die am Rollstuhl verbauten Sensoren.

Die Entwicklung des mit Sensoren ausgestattete Rollstuhls erfolgt im Rahmen des Innovationsbereichs Gesundheit der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz. Letztere ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Technischen Universität Kaiserslautern sowie des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik. Das Vorhaben wird im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Antoni Picard
antoni.picard@hs-kl.de

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