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Forschung zur digitalisierten Gesundheit

Prävention und Versorgung
Forschung zur digitalisierten Gesundheit

Forschung zur digitalisierten Gesundheit
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des CEPHR erforschen, wie gut digitale Technologien im Gesundheitswesen funktionieren und wie sich bestimmte Anwendungen verbessern lassen (Bild: Universität Bielefeld)
Ein neues „Centre for ePublic Health Research“ erforscht Technologien zur Förderung des Wohlergehens von kranken und alten Menschen: Krankheiten sollen verhindert oder gelindert und die gesunde Lebenszeit verlängert werden.

Von elektronischen Akten in der Pflege bis zu onlinebasierten Therapieangeboten für Menschen mit Depressionen: In der Gesundheitsförderung, Prävention oder medizinischen Versorgung spielen digitale Technologien eine immer wichtigere Rolle. Wie solche Technologien entwickelt, erprobt und angewendet werden, erforschen Wissenschaftler am „Centre for ePublic Health Research“ (CEPHR). Das Zentrum hat nun an der Universität Bielefeld seine Arbeit aufgenommen. Angesiedelt ist das CEPHR an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und in dieser Form die bisher erste Einrichtung in Deutschland.

Erhöhter Bedarf an gesundheitlicher Versorgung

Juniorprofessor Dr. Christoph Dockweiler leitet das interdisziplinär ausgerichtete Zentrum. „Die Gesellschaft wird immer älter, gleichzeitig nehmen chronische Krankheiten zu. Das führt zu einem erhöhten Bedarf an gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung, besonders im ländlichen Raum. Daher werden auch digitale Technologien im Gesundheitswesen immer wichtiger“, sagt Dockweiler.

„ePublic Health“ zielt darauf ab, durch den Einsatz solcher Technologien das Wohlergehen zu fördern, Krankheiten zu verhindern oder zu lindern, und die gesunde Lebenszeit zu verlängern. Das können Gesundheitsapps auf dem Smartphone sein oder elektronische Systeme, die den Blutdruck oder die Herzfrequenz überwachen und die Daten automatisch an die behandelnden Hausärzte übermitteln. Andere Anwendungen sind etwa Online-Plattformen, die Patienten bei Therapien unterstützen, elektronische Hilfsmittel, die eine ambulante Pflege erleichtern oder digitale Angebote, die die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern.

Wie sich Anwendungen verbessern lassen

Am CEPHR erforschen Wissenschaftler, wie gut digitale Technologien im Gesundheitswesen funktionieren und wie sich bestimmte Anwendungen verbessern lassen. Sie untersuchen zum Beispiel, wie wirksam digitale Strategien in der Prävention und Versorgung für verschiedene Zielgruppen sind, ob Nutzer bestehende Technologien überhaupt akzeptieren und welche rechtlichen und ethischen Herausforderungen sich daraus ergeben.

„ePublic Health betrifft ganz verschiedene Bereiche, von Medizin, Soziologie und Technik bis zu Recht, Ethik und der Frage, wie wir den politischen Rahmen der Digitalisierung gestalten. Umso wichtiger ist es, interdisziplinär zu forschen“, sagt Dockweiler. Das „Centre for ePublic Health Research“ kooperiert mit verschiedenen Praxiseinrichtungen wie dem Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), den Kliniken des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), politischen Akteuren wie dem Landeszentrum für Gesundheit (LZG NRW) und weiteren nationalen sowie internationalen Forschungseinrichtungen.

Das CEPHR vermittelt zudem Theorien und Methoden von ePublic Health im Bachelorstudiengang „Health Communication“ und im Masterstudiengang „Public Health“ der Universität Bielefeld.

www.uni-bielefeld.de/gesundhw/cephr/

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