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Im Gesundheitswesen geht es schneller voran

Digitalisierung
Im Gesundheitswesen geht es schneller voran

Im Gesundheitswesen geht es schneller voran
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass vor allem in kleineren Krankenhäusern oder für Ärzte auf dem Land der elektronische Austausch medizinischer Informationen wichtig ist Bild: Fotolia.com / Monet

Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft hat die Digitalisierung ihres Geschäfts im laufenden Jahr deutlich beschleunigt. Bei 42 % der Unternehmen ist die Digitalisierung mittlerweile fester Bestandteil der Geschäftsstrategie, 18 Prozentpunkte mehr als 2016. Dies ist das Ergebnis der repräsentativen Telekom-Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand“. Für ihn haben die Analysten von Techconsult im Sommer 2017 zum zweiten Mal nach 2016 rund 2000 kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland befragt. Insgesamt kommen die Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Studie auf 54 von 100 möglichen Indexpunkten – zwei Puntke mehr als im Vorjahr. Das entspricht exakt dem Durchschnitt der mittelständischen Wirtschaft insgesamt. Insbesondere bei der IT- und Informationssicherheit sowie beim Datenschutz lassen Gesundheits- und Sozialunternehmen die anderen Branchen hinter sich. In diesem digitalen Handlungsfeld kommen sie auf 68 von 100 möglichen Punkten, was im Vergleich zu 2016 einem Plus von zwei Punkten entspricht. Vor allem Praxen und Kliniken nehmen das Thema sehr ernst: Ihre Datenerhebung und -verarbeitung unterliegt extrem strengen Regeln. So fallen zum Beispiel Gesundheitsdaten von Patienten unter eine gesetzlich vorgeschriebene Geheimhaltungspflicht.

Größere Unternehmen digitalisieren schneller

Insgesamt attestiert der aktuelle Digitalisierungsindex dem Gesundheitswesen eine solide digitale Basis, wobei auch hier wie in anderen Branchen gilt: Der Digitalisierungsgrad steigt mit der Größe der Unternehmen. Kleine Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern erreichen 49 Indexpunkte, während Unternehmen ab 50 Beschäftigen auf durchschnittlich 60 Indexpunkte kommen. Der Grund sind vor allem IT-Spezialisten, die in größeren Betrieben häufiger zu finden sind und dort die Digitalisierung konsequent vorantreiben können.

Konkret setzen Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen etwa auf die Digitalisierung ihrer Rechnungsabwicklung, auf Online-Terminbuchungen oder den mobilen Zugriff auf Kunden- oder Patientendaten durch Ärzte oder Pflegekräfte. Vor allem in kleineren Krankenhäusern oder für Ärzte auf dem Land ist der elektronische Austausch medizinischer Informationen wichtig, etwa mit externen Fachärzten. 30 % der Praxen und Krankenhäuser haben sich bereits für solche Kommunikationslösungen entschieden, weitere 35 % planen den Einsatz.

Digitalisierung steigert den Umsatz

Die Ergebnisse des Digitalisierungsindex zeigen zudem: Digitalisierung steigert den Geschäftserfolg – zum Beispiel bei Kundenbeziehungen. Diese spielen im Gesundheitswesen, in dem die Kunden in der Regel Patienten sind, eine besonders wichtige Rolle. So gewinnen 87 % der Unternehmen mit einer Website leichter neue Patienten, und bei 80 % wirkt sich der Online-Auftritt auch positiv auf den Umsatz aus.

Die Produktivität von Gesundheitsunternehmen steigt laut Digitalisierungsindex vor allem dann, wenn die durch neue technische Geräte erhobenen Patientendaten miteinander verknüpft werden.

Digitale Vorreiter sind erfolgreicher

Zwischen Digitalisierungsgrad und Geschäftserfolg besteht laut Telekom-Studie ein Zusammenhang. Dies zeige ein Vergleich mit jenen Unternehmen, deren Indexwert besonders hoch ausfällt. Diese Digital Leader – also die zehn Prozent der Unternehmen, die die digitale Transformation am stärksten vorangetrieben und 89 Indexpunkte erreicht haben – sind mit ihren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen besonders zufrieden.

Kostenloser Self-Check

Der aktuelle Gesamtstudienbericht sowie zwölf Branchenteilberichte stehen ab sofort zum Download bereit. Innerhalb weniger Minuten können interessierte Unternehmen in einem Online-Self-Check ihren persönlichen digitalen Status quo ermitteln.

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