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DMEA 2019: Technologien und Lösungen für die E-Health Strategie

Messe DMEA 2019
Der Bedarf für eine E-Health-Strategie ist gross

Der Bedarf für eine E-Health-Strategie ist gross
Jens Naumann ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e.V., dem Veranstalter der DMEA – Connecting Digital Health Bild: bvitg
Digitalisierung | Connecting Digital Health ist das Leitmotiv der DMEA 2019 in Berlin. Vom 9. bis 11. April zeigen dort rund 600 Aussteller ihre Lösungen und Technologien für ein digitales Gesundheitswesen. Welches Konzept hinter der Messe steckt und welche thematischen Schwerpunkte die DMEA legt, erklärt Jens Naumann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e.V.

Susanne Schwab
susanne.schwab@konradin.de

Herr Naumann, Anfang April findet die DMEA, ehemals Conhit, statt. Warum nach elf Jahren ein neuer Name für eine bewährte Messe?

Die DMEA ist eine inhaltliche und strategische Weiterentwicklung der Conhit. Vor elf Jahren wurde die Messe als Branchentreff ins Leben gerufen, um die Digitalisierung des Gesundheitswesens maßgeblich voranzutreiben. Der Branchentreff hat entscheidend dazu beigetragen, dass IT nicht mehr losgelöst von Prozessen der Gesundheitsversorgung betrachtet wird, sondern sie vielmehr als elementarer Bestandteil anerkannt wird. So wird nicht mehr darüber diskutiert, ob die Digitalisierung stattfinden soll, sondern in welcher Geschwindigkeit und in welchem nutzenstiftenden Anwendungsfall. Genau die passende Plattform für solch einen Austausch sowie für die Präsentation innovativer Lösungen bietet das Konzept der DMEA.

Bleibt die Kombination aus Fachmesse, Akademie und Kongress erhalten?

Die Präsentation von Innovationen, fachlicher Wissensaustausch und interdisziplinäre Vernetzung rund um digitale Produkte, Dienstleistungen und Prozesse stehen auch bei der DMEA im Fokus. Neu sind die sechs durchgehenden Thementracks, die das Programm nach Interessen- und Themenschwerpunkten clustern. Charakteristisch für die DMEA werden praxisnahe interaktive Formate sein. Konkret bedeutet dies: Weniger Frontalvorträge, mehr Workshops und Diskussionsrunden. Auf den Programmflächen stehen zudem Pitches zu neuen Business- und Versorgungsideen auf der Agenda.

Und was ändert sich dann konkret mit dem neuen Namen?

Eine erfolgreiche digitale Gesundheitsversorgung ist interdisziplinär. Daher versteht sich die DMEA ausdrücklich als Informations- und Kommunikations-veranstaltung für alle Entscheider, die an der Gestaltung digitaler Prozesse im Gesundheitssystem beteiligt sind. Dabei sprechen wir auch neue Ziel-gruppen an, wie den Bereich Pflege,
die niedergelassene und in den Kliniken tätige Ärzteschaft aber auch Unternehmen, die sich mit ihren Innovationen neu im Gesundheitssystem einbringen möchten.

Wer sind die Aussteller der DMEA und wer besucht die Messe?

Zu den Ausstellern gehören Unternehmen aus sämtlichen Bereichen der Digitalmedizin – vom Startup bis zum etablierten Akteur. Da die Conhit 2018 komplett ausgebucht war, wurde die Ausstellungsfläche der DMEA abermals vergrößert – davon sind bereits 90 Prozent gebucht. Auch bei den Fachbesuchern wollen wir das gesamte Spektrum der digitalen Gesundheitsversorgung ansprechen – vom Entscheider aus Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen über Vertreter von Krankenkassen und medizinisches Fachpersonal, bis hin zum Branchennachwuchs. Für die Young Talents haben wir das Angebot erweitert: An allen drei Messetagen können junge Digital-Health-Talente im Rahmen von Messeführungen, Workshops und Networking-Formaten Einblicke in die Branche gewinnen und Kontakte zu Hochschulen und zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen.

Wie viele Aussteller und Besucher erwarten Sie im April in Berlin?

Insgesamt erwarten wir rund 350 Speaker aus Forschung und Praxis, 600 Aussteller und etwa 10 000 Fachbesucher.

Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt die DMEA in diesem Jahr?

Die Bandbreite der Themen im Rahmen des Kongresses und der Dialog-Veranstaltungen ist groß: Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Interoperabilität werden genauso diskutiert wie die Digitalisierung in der Pflege oder die Bedeutung von elektronischen Patientenakten für eine intersektorale und interprofessionelle Versorgung.

Auch bei den Messeführungen haben wir das Angebot erweitert – von Apps & Wearables über IT in der stationären Pflegeversorgung bis hin zu Telemedizin sollte für jeden Besucher etwas dabei sein. Neu ist ein spezieller Rundgang für den Branchennachwuchs.

Welche Auswirkungen hat Ihrer Meinung nach die Digitalisierung auf die Gesundheitsversorgung und die Medizintechnologien von heute und morgen?

In Zeiten des sich rasant und vollständig digitalisierenden Lebens erwarten immer mehr Versicherte, dass sie Zugriff auch auf ihre Gesundheitsdaten und einen digital unterstützten Zugang zur medizinischen Versorgung erhalten. Die Möglichkeiten der Digitalisierung haben zur Folge, dass Patienten immer mehr verstehen möchten, warum und wann etwas bei der Behandlung ihrer Krankheit mit ihnen geschieht. Diese Haltung macht die Patienten im Austausch mit dem Leistungserbringer zu „Managern ihrer eigenen Gesundheit“. Diesen Trend und die Radikalität seiner Auswirkungen erkennen die Player in unserem Gesundheitswesen zunehmend. Selten war IT damit solch ein spannendes und systemrelevantes Thema wie derzeit. Zugleich war der Bedarf für eine e-Health-Strategie in Deutschland selten größer: Damit Deutschland Vorreiter bei der digital-unterstützten Gesundheitsversorgung wird, braucht es eine gemeinsame Stoßrichtung der Akteure – ein e-Health-Zielbild – und politische Koordination.

Wie kann die DMEA dabei Unterstützung bieten?

Der Dialog und der Diskurs unter allen Beteiligten im Gesundheitswesen bilden die Basis für die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Die passende Plattform dafür bietet die DMEA. Hier können sich die Fachbesucher nicht nur über die Innovationen der Aussteller informieren und sich zu den unterschiedlichsten Themen weiterbilden. Sie können sich auch im Rahmen von Workshops, Diskussionsrunden und nicht zuletzt beim Feierabendbier oder auf der DMEA-Party interdisziplinär zu den drängenden Fragen der digitalen Gesundheitsversorgung austauschen, Lösungsansätze entwickeln und konkrete Hilfestellungen für ihren beruflichen Alltag mitnehmen.


Weitere Informationen

Die Digital Medical Expertise & Applications – kurz DMEA – Connecting Digital Health findet vom 9. bis zum 11. April 2019 in Berlin statt. Sie ist Fachmesse, Kongress und Networking-Plattform in einem. Veranstalter ist der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., Organisatorin die Messe Berlin.

Öffnungszeiten Messe: 11 – 18 Uhr

Kongress und Akademie:

täglich 9:30 – 13 Uhr

www.dmea.de

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