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Eizo zeigt auf der Medica medizinische Bildgebung für den digitalen OP

Digitalisierung
Usability-Studie verbessert medizinische Bildgebung von Eizo im digitalen OP

Die Eizo GmbH aus Rützheim hat die intuitive Bedienung der Software Caliop zusammen mit seinen Surgical Panels auf den Prüfstand gestellt: Die Usability-Studie läuft seit Anfang 2018 gemeinsam mit der Industrie-in-Klinik-Plattform M3i. Erste Ergebnisse führten zu Anpassungen, die auf der Medica in Düsseldorf vorgestellt werden.

Eine schnelle und gute Übersicht aller relevanten Informationen während eines Eingriffs kann für den Operationserfolg entscheidend sein. Das Surgical Panel bietet dem OP-Personal eine zentrale Schnittstelle zu den internen Systemen des Krankenhauses wie KIS und PACS – und gemeinsam mit der Caliop-Software vereinfacht es das Videomanagement. Beide Elemente bilden damit ein Herzstück für die Interaktion mit den Krankenhaussystemen im Operationssaal. „Wir sind deswegen stets daran interessiert herauszufinden, welche Schwierigkeiten beim Handling unserer Hard- und Software im OP-Umfeld auftreten können“, berichtet James Berge, Product Manager bei der Eizo GmbH in Rülzheim. „Durch ein besseres Verständnis dieser Probleme können wir unsere Produkte optimieren und so das Risiko einer falschen Bedienung minimieren.“

Daher begann das Unternehmen Anfang 2018 mit den Vorbereitungen für eine Usability-Studie in enger Zusammenarbeit mit der Industrie-in-Klinik-Plattform M3i, die sich auf eine kundennahe Produktentwicklung spezialisiert hat. Während Eizo seine Software Caliop und die Surgical Panels für die Tests zur Verfügung stellte, kümmerte sich M3i um die agile Einbindung von Krankenpflegern sowie Chirurgen als Probanden.

Seit 2018 sind im Rahmen dieses Projekts bereits zwei Versuchsreihen mit unterschiedlichen Probanden durchgeführt worden. Hierfür organisierte M3i den Zugang zu einem Spiegellabor mit zwei voll ausgestatten OP-Räumen am Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) des Klinikums der Universität München. Die Studienteilnehmer mussten in simulierten OP-Situationen eine Reihe von gängigen Arbeitsschritten durchführen – ohne vorherige Einweisung in die Nutzung der Hard- und Software.

Erste Versuchsgruppen lieferten gute Ergebnisse

„In der Studie untersuchten wir den üblichen Workflow eines chirurgischen Eingriffs in allen Phasen: von Systemstart über die Patienten-Zuordnung und das Videomanagement bis hin zur Archivierung von aufgezeichneten Bildern, Videos und Berichten aus dem simulierten OP“, erläutert Berge. „Dabei wurden die Teilnehmer über Kameras aus zwei Winkeln beobachtet und wir zeichneten unter anderem die Bedienung der Caliop-Software über den integrierten Touchscreen im Surgical Panel auf. So ließen sich später sämtliche Handlungen der Probanden nachvollziehen.“

Im Fokus dieser Untersuchungen standen die Interaktionen der Teilnehmer mit den Videomanagement-Elementen und ob der medizinische Eingriff durch die Bedienung der Software beeinflusst wurde. Im Anschluss wurden die Probanden zum Handling der Systeme befragt und um eine Bewertung auf einer Skala von 1 (einfache Bedienung) bis 5 (schwierige Bedienung) nach der System Usability Scale (SUS) gebeten. Mit den ersten Testläufen war das Unternehmen mehr als zufrieden: „Die technische Affinität innerhalb der ersten Testgruppe war überdurchschnittlich hoch, sodass diese Teilnehmer die Bedienung sehr schnell verstanden“, ergänzte Berge. „Daher legten wir für die zweite Testgruppe die Messlatte deutlich höher, indem wir gezielt OP-Personal mit geringem Vorwissen zu technischen Systemen auswählten.“ Auch hier erzielten die Produkte sehr gute Ergebnisse.

Bereits auf Grundlage dieser ersten Daten konnten einige nützliche Erkenntnisse über die intuitive Bedienung der Caliop-Software und des Surgical Panels gewonnen werden. So wurde beispielsweise das frühere Layout-Icon geändert, um eine Verwechslung mit anderen Funktionen zu vermeiden. Ebenso wurden zweideutige Begriffe wie „Löschen“ und „Entfernen“ klarer formuliert und durch Checkboxen ausgetauscht. Auch die Anzeige von Patientennamen für eine schnellere und sichere Zuordnung wurde angepasst.

„Zusätzlich zur agilen Produktentwicklung mit klinischen Experten ist durch diese Art der Zusammenarbeit die Gewinnung von Lead Usern von besonderer Bedeutung“, ergänzt James Berge. „Diese bieten nicht nur Feedback zur Bedienung der aktuellen Software, sondern auch nützliche Anregungen und Ideen für neue Funktionen und ein besseres Verständnis über die Herausforderungen der MTAs.“

Auf der Medica in Düsseldorf zeigt das Unternehmen die Ergebnisse der ersten Anpassungen. Weitere Durchgänge sind in den kommenden Monaten geplant, sodass die Daten voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 ausgewertet werden. (su)

www.eizo-or.com
Auf der Medica: Halle 10, Stand H41


Kontakt zum Spezialisten für die medizinische Bildgebung:

Eizo GmbH

James Berge
Carl-Benz-Straße 3
76761 Rülzheim

Tel. +49 (0)721 20321–0

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