Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat im Rahmen der conhIT 2008 flächendeckende Verbindungen von moderner Medizintechnik und IT-Systemen in der medizinischen Infrastruktur gefordert.
„Deutschland muss die technischen Möglichkeiten der modernen Medizintechnik in Verbindung mit IT-Systemen in der Medizin besser nutzen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern“, betonte Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik, anlässlich der Eröffnung der ersten conhIT. Auf dem Branchentreff in Berlin wurden aktuelle Healthcare-IT-Themen präsentiert. Die conhIT verbindet eine Industrie-Messe mit einem Fachkongress und praxisorientierten Weiterbildungsangeboten. Laut einer Befragung für das Jahrbuch Gesundheitswirtschaft 2008 stellen der schnelle Zugriff auf Informationen, die bessere Koordination mit anderen Leistungserbringern und die Anpassung der internen Abläufe die größten Herausforderungen für medizinische Anwender dar. Daher muss laut Bursig umfassend in medizintechnische Infrastruktur investiert werden. Medizintechnik „Made in Germany“ könnte so Patienten und Ärzten helfen und zudem Hightech-Arbeitsplätze sichern. Deutschland hat nach Meinung des ZVEI die Chance, in diesem Bereich zum Leitmarkt zu werden. Ohne Informationstechnologie seien neue Formen der Gesundheitsversorgung nicht umsetzbar. Als Beispiel nennt der ZVEI die Überwachung und Betreuung von chronisch kranken Patienten in ihrer häuslichen Umgebung.
Um die Umsetzung solcher Konzepte in Deutschland zu fördern, engagiert sich der ZVEI in der Initiative „Integrating the Healthcare Enterprise“ (IHE). IHE ermöglicht die Integration von Geräten und IT-Systemen unterschiedlicher Hersteller.
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