Frau Dr. Oppermann, was hat beim Erstellen des Online-Magazins www.medizin-und-technik.de am meisten Spaß gemacht?
Ehrlich gesagt: Etwas neues, was wir in der Zeitschrift medizin&technik gar nicht anbieten. Und das ist die Rubrik ‚Ingenieur sein‘. Da geht es um Forschungsergebnisse, die vielleicht auf den ersten Blick nicht einmal etwas mit der Medizintechnik zu tun haben. Aber was Tüftler für ein Mini-Rennauto entwickeln, kann zu neuen Ideen führen, die letztlich doch dem Beruf zu Gute kommen. Abgesehen davon: Ein Schmunzeln ist doch im Arbeitsalltag sicher auch willkommen. Oder wissen Sie, warum Mumien in den Nacktscanner gelegt werden?
Welche Rubrik des Online-Magazins finden Sie am interessantesten?
Das kommt darauf an, mit welcher Frage Sie auf unsere Seiten kommen. Wer sich zum Beispiel über gesetzliche Regelungen informieren will, findet in der Rubrik ‚Recht‘, was er sucht. Unser Angebot im Bereich ‚Technik‘ ist sogar noch umfassender, als wir es im gedruckten Heft veröffentlichen. Auch die Forschungsergebnisse sind deutlich stärker vertreten – und diese können als Ideengeber natürlich besonders interessant sein.
medizin&technik als Online-Magazin– was bringt der Schritt ins Netz dem Nutzer?
Nehmen wir die Rubrik ‚Medizin‘: Wie genau wird denn nun ein Implantat ins Knie oder in die Hüfte gebracht? Wie geht der Mediziner vor, welche Schritte, welche Instrumente muss er nutzen? Natürlich wäre es journalistisches Handwerk, das im Detail zu beschreiben. Aber sehen Sie sich im Online-Magazin den Bereich ‚Medizin im Video‘ an. Das ist doch an Anschaulichkeit kaum zu überbieten. Im manchen Fällen ist so ein Video auch eine Ergänzung zu unseren Artikeln, wie bei der NOTES-Technik, also den Operationen durch natürliche Körperöffnungen.
Was verbirgt sich hinter den Dossiers?
In der Zeitschrift medizin&technik setzen wir technische Schwerpunkte, berichten in den Specials über Neuheiten aus der Kunststofftechnik oder dem Bereich Werkzeugmaschinen – ohne Einschränkung bei den Anwendungen, weil diese Informationen für viele Leser interessant sein könnten. Die meisten Anbieter aus der Medizintechnik-Branche beschäftigen sich aber schwerpunktmäßig mit einer Sparte – seien es zum Beispiel Endoprothesen oder Stents. Diese thematische Orientierung bieten wir nun in Form der Dossiers. Aber auch übergreifende Themen wie die Regenerative Medizin, Antimikrobielle Werkstoffe oder die Terahertz-Technologie haben hier ihren Platz.
Für das gedruckte Heft haben Sie den Slogan „Ingenieurwissen für die Medizintechnik“ gewählt. Was ist der rote Faden für das Online-Magazin?
Information und Inspiration. Wer es eilig hat, ein bestimmtes Produkt, einen Hersteller oder eine rechtliche Information braucht, nutzt die Suchfunktion, die das gesamte Heftarchiv und unser Online-Angebot durchkämmt. Und zur Inspiration: Wenn Sie sich die Zeit nehmen, durch unsere Seiten zu clicken, stoßen Sie in allen Bereichen auf Informationen, die speziell für die Medizintechnik zusammengestellt sind. Wenn der Geist einen Moment frei ist, bringt Sie das zu der einen oder anderen neuen Idee und im besten Fall per Link gleich zum richtigen Ansprechpartner.
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