Die deutsche Krankenhauslandschaft ändert sich: Zum einen findet eine Art Marktbereinigung statt, die zu einem Abbau von Betten und Häusern beziehungsweise zu Fusionen von Krankenhäusern führt. Zum anderen erzeugt der wachsende Kostendruck auf die Kliniken einen Trend zu immer kürzeren Krankenhausaufenthalten. Aber auch bei den Patienten ändern sich die Bedürfnisse: Sie werden immer älter und leiden dadurch an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Schon heute ist die Zahl der Krankenhausfälle durch Krankheiten am Herz-Kreislaufsystem, durch Probleme des Muskel-Skelett-Systems sowie durch Krebserkrankungen deutlich gestiegen. Dementsprechend müssen sich nach Angaben von Experten auch der Beschaffungsmarkt – und damit die Hersteller – künftig diesen Anforderungen anpassen. Mit einem Beschaffungsvolumen im zweistelligen Millardenbereich sind die öffentlichen und privaten Krankenhäuser und Klinikverbünde immer noch ein interessanter Markt für deutsche Hersteller von Medizintechnik. Von 1998 bis 2012 meldeten die Unternehmen ein Umsatzplus im Inland um 51 %.
Fast noch spannender könnten in den nächsten Jahren aber die ausländischen Gesundheitsmärkte werden. Der Exportwert aller Medizintechnikprodukte aus Deutschland lag 2012 bei 18,4 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 8,2 %. Für das hohe Wachstum ist in erster Linie die zunehmende Nachfrage aus Schwellenländern wie der Russischen Föderation, der VR China und Saudi-Arabien verantwortlich. Die Hersteller profitieren dort von Klinikneubauten und hohen Investitionen in moderne Krankenhaustechnik.
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