Das EU-Projekt „METIS“ entwickelt bereits jetzt die nächste Generation eines mobilen und drahtlosen Kommunikationssystems ab 2020. Es soll den Grundstein legen für einen zukünftigen, einheitlichen europäischen Mobilfunkstandard „5G“.
Mobile und drahtlose Kommunikationssystemen sind heutzutage Schlüsseltechnologien einer modernen Gesellschaft. Die gesellschaftliche Weiterentwicklung wird auch in Zukunft den Umgang mit Kommunikationssystemen deutlich verändern. Neue Anwendungen, wie zum Beispiel im Bereich der Verkehrssicherheit (intelligent transport-systems), im Gesundheitswesen (e-health) oder auch in der Weiterbildung (e-learning), werden das Datenaufkommen weiter rasant steigen lassen.
„Schauen sie sich an, welche Auswirkungen die Einführung des Smartphones hat. Vor zehn Jahren hätte es doch kaum jemand für möglich gehalten, dass dieser mobile Computer das soziale Verhalten einer Gesellschaft, etwa durch Social Media, derart verändert. Die Datenraten für soziale Netzwerke explodieren förmlich“, erläutert Armin Dekorsy, Professor für Nachrichtentechnik am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen.
Das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik der Universität Bremen (TZI) ist einer von 29 Projektpartnern im EU-Leuchtturm-Projekt „METIS“, das mit rund 16 Mio. Euro gefördert wird. Vertreten sind zahlreiche weltmarktführende Mobilfunkkonzerne und Netzbetreiber, die Automobilindustrie sowie namhafte europäische Forschungsinstitute. Während der Mobilfunkstandard LTE aktuell in Deutschland eingeführt wird, werden mit „METIS“ bereits die Weichen gestellt für die nächste Generation „5G“ eines mobilen und drahtlosen Kommunikationssystems ab 2020.
Ziel ist es, das rasant steigende Datenvolumen und die ebenfalls stark zunehmende Zahl vernetzter Geräte zukünftig zu bewältigen und die Kommunikation von Mensch und Maschine sowie von Maschine zu Maschine effizient, sicher und komfortabel zu ermöglichen. Im Projekt „METIS“ will das Konsortium den Grundstein legen für einen zukünftigen, einheitlichen europäischen Mobilfunkstandard „5G“, um damit die europäische Führung im Bereich mobiler und drahtloser Kommunikation weltweit sicher zu stellen.
Weitere Informationen: www.metis2020.com
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