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Weihnachtsbaum – ein Dauerbrenner

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Weihnachtsbaum – ein Dauerbrenner

Weihnachtsbaum – ein Dauerbrenner
Wertvoll: In der Biomasse steckt Energie, bis in die letzte trockene Nadel (Bild: Konrad Weiß – Fotolia.com)
Was haben Sie eigentlich neulich mit Ihrem Tannenbaum angestellt? Ihn am Schopf oder Fuß gepackt und unter Verlust jeder Menge Nadeln in Flur, Treppenhaus und Hofeinfahrt zur Sammelstelle geschleift? Das dürfte Mainstream sein. Und wenn es in ganz Deutschland nur eine Sammelstelle gäbe, sie hätte kurz nach Heilige drei Könige beeindruckend ausgesehen: 29 Millionen Weihnachtsbäume werden in der Bundesrepublik pro Jahr verkauft – mit steigender Tendenz, wie jüngst nachzulesen war. Und was soll die Welt am Ende damit?

Dazu gibt es eine interessante Information von der Agentur für Erneuerbare Energien. Demnach wird aus dem Wohnzimmerschmuck ein Dauerbrenner: Viele kommunale Unternehmen und andere Versorger verarbeiten die abgeschmückten Weihnachtsbäume zu Holzhackschnitzeln und nutzen sie in Kraftwerken zur Strom- und Wärmeproduktion.
Was da alles drinsteckt: Mit der Energie von rund 500 Weihnachtsbäumen kann rechnerisch ein Durchschnittshaushalt ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. (Die anderen 499 Haushalte müssen ihren Baum selbstlos opfern und dann halt auf Wind und Sonne hoffen, vermute ich). Alternativ könnten diese Weihnachtsbäume auch knapp 1000 l Heizöl ersetzen. Oder, wenn man das in Einzelweihnachtsbäume umrechnen möchte: Mit der elektrischen Energie, die man aus einem Baum erzeugt, könnte eine Lichterkette mit 25 elektrischen Kerzen mehr als drei Wochen lang rund 10 Stunden am Tag brennen. Oho! Gibt es eigentlich schon eine Technik, mit der man sich die Energie seines eigenen Gewächses bis zum nächsten 24. Dezember irgendwo gutschreiben lassen kann? Schließlich hat man den Rohstoff doch bezahlt. Und bei den steigenden Kilowattstundenpreisen will man von seiner Spende doch etwas haben, oder?
Und nun bin ich noch gespannt, was die nächste Feiertagsikone so zu bieten hätte: Welchen Brennwert haben eigentlich die grünen Papierschnipsel in den Osterkörbchen? Könnte man die Weihnachtsbäume vielleicht vor dem Verbrennen erst in Ostergras umwandeln? Wie lange kann man die Lichterkette auf der Basis der übriggebliebenen hartgekochten Eier betreiben? Und: Lässt sich die Bewegungsenergie des Osterhasen eventuell in einem Blockhüpfkraftwerk nutzen?
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