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Was der Nutzer nicht sieht

Elektronische Schaltungen: Direkter Druck bringt neue Möglichkeiten für Bedieneinheiten
Was der Nutzer nicht sieht

Statt eine Glasplatte mit einer gesonderten Leiterplatte zu verbinden, lassen sich Leiterbahnen und komplette Schaltungen direkt auf das Glas drucken. Spezielle Farbschichten sorgen dafür, dass der Nutzer nur die Flächen sieht, an denen er durch Berühren einen Schaltbefehl auslösen kann.

Elektronik lässt sich per Siebdruck direkt auf ein Glassubstrat aufbringen, und mit Hilfe der Dickschicht-Hybridtechnik lässt sich in zahlreichen Anwendungen die herkömmliche Leiterplatte so ersetzen. Von solchen Glasbedienelementen profitieren die Licht- und Gebäudesteuerung, aber auch Anwendungen in der Industrie bis hin zur Medizintechnik. Die Turck Duotec GmbH, Halver, ist auf die Entwicklung und Fertigung kundenspezifischer Elektronik spezialisiert und einer von wenigen E²MS-Experten, der diese – nach Angaben des Unternehmens – einfach einsetzbare, preiswerte und umweltfreundliche Technik anbietet.

Es lassen sich verschiedene Farbschichten auf das Glas aufbringen, die später durch den funktionalen Druck von Leiterbahnstrukturen und elektronischen Schaltungen ergänzt werden. Dies ermöglicht etwa hinterleuchtete Schalter und Taster mit kapazitiver Touch-Funktion, Bedieneinheiten und Eingabepanels.
Leucht-, Anzeige- sowie Bedienfunktionen sind in ein einziges Element integrierbar, das zusammen mit der Glasfläche eine stabile, platzsparende, leicht zu reinigende sowie optisch edle Einheit bildet. Um die Funktionen und Möglichkeiten darzustellen, entwickelten die Experten aus Halver als praktische Anwendung eine kapazitiv arbeitende Bedieneinheit. Sie kommuniziert per Funk mit einer Empfangseinheit und regelt und steuert ein LED-Modul.
Die Bedieneinheit erhält auf der Rückseite der Glasplatte per Siebdruck mehrere Farbschichten. Der Druck kann unveränderliche Informationen wie beispielsweise Positionen für Schaltflächen und Logos enthalten. Dafür werden spezielle Farben verwendet, die besonders widerstandsfähig und im Einbrennprozess mit den Dickschicht-Leiterbahnmaterialien kompatibel sind.
Mit dem Aufdruck von Leiterbahnstrukturen auf die Farbschicht lässt sich die Funktionalität der Bedieneinheit erweitern. Durch das direkte Druckverfahren müssen auf das Glas keine weiteren Leiterplatten oder andere Schaltungsträger aufgebracht werden.
Sollen Informationen zu Schaltzuständen über leuchtende Flächen angezeigt werden, können diese durch transluzente oder freigelassene Bereiche im Glasdruck realisiert werden. Auch ein so genannter Verschwindeeffekt lässt sich umsetzen: Konturen oder Bereiche erscheinen bei einer Hinterleuchtung, sind aber nicht mehr sichtbar, sobald sie inaktiv sind.
Die Leiterbahnstrukturen bleiben für den Betrachter unsichtbar, da sie sich auf der Rückseite hinter dem Farbdruck befinden. Durch einen an das Glas angepassten Lötprozess können die Bauteile direkt bestückt und verlötet werden und bilden mit dem Glas eine kompakte Einheit. Eine Batterie oder eine externe Versorgung liefern den Strom. Jede Berührung der Schaltflächen führt zur Umsetzung in Schaltbefehle, die per Funk zu einem Empfänger übertragen werden. Das von Turck Duotec im vorliegenden Fall verwendete Funkprotokoll JenNet-IP kombiniert die IEEE802.15.4-basierende Netzwerktechnik mit dem Internet Protokoll (IP). op
Weitere Informationen Über den Elektronikspezialisten: www.turck-duotec.com
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