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Virtueller Schreibtisch für das Büro

Software für Virtual-Reality-Brille: Digitale Daten zum Anfassen
Virtueller Schreibtisch für das Büro

Virtueller Schreibtisch für das Büro
Thies Pfeiffer hat mit seinen Kollegen eine Büroanwendung für die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift entwickelt. Das Unternehmen Ceyoniq Technology hat das System in ihre Software integriert (Bild: CITEC/Universität Bielefeld)
Der heimische Schreibtisch lässt sich mit einer Virtual-Reality-Brille (VR-Brille) erweitern. Forscher haben dafür ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Dokumente in einer künstlichen Umgebung betrachten und sortieren lassen.

Wer Dokumente betrachten will, lässt sie sich normalerweise auf einem Computerbildschirm als Dokumentenbaum darstellen. Er zeigt an, wie die Textdateien, Bilder oder Videos sortiert sind. Die Dateien lassen sich anklicken und verschieben. „Mit unserem neuen virtuellen System machen wir die Daten hingegen greifbar und ermöglichen, sie im Raum anzuordnen“, sagt Dr. Thies Pfeiffer. Der Informatiker ist technischer Leiter des Virtual-Reality-Labors, einem Teil des Zentrallabors im Gebäude des Exzellenzclusters CITEC der Universität Bielefeld.

Träger von VR-Brillen sehen eine künstlich erschaffene Welt und haben den Eindruck, sich tatsächlich in der interaktiven Umgebung zu befinden. Die CITEC-Forscher haben eine zentrale Funktion ergänzt: In ihrem System können die Nutzer auch ihre Hände benutzen und virtuelle Gegenstände greifen. „Teil des Systems ist ein virtueller Schreibtisch, auf dem der Nutzer seine Dateien sortieren kann“, sagt Thies Pfeiffer. Dafür greift der Nutzer nach der gewünschten Datei – zum Beispiel einem Video – und legt es auf dem Schreibtisch ab. Der Nutzer kann das Video starten, indem er es mit seiner virtuellen Hand berührt. Auf einem virtuellen Computerbildschirm wird die Datei dann abgespielt. „Der Nutzer kann Dateien also intuitiv mit Gesten und Bewegungen organisieren“, sagt Thies Pfeiffer. Der Schreibtisch und das Büro, in dem er steht, sind dem tatsächlichen Arbeitsplatz des Nutzers nachempfunden. Der Nutzer hat also den Eindruck, sich in seinem gewohnten Umfeld zu befinden. „Das sorgt auch dafür, dass er sich schnell in dieser künstlichen Umgebung zurechtfindet.“ Der Platz in der Virtualität ist nicht begrenzt. Der Schreibtisch kann zum Beispiel beliebig vergrößert und auch der Bildschirm kann auf Wunsch verbreitert werden. Präsentiert wird das Ergebnis im Showroom des Softwareherstellers Ceyoniq Technology GmbH in Bielefeld, mit dem das Verfahren entwickelt wurde. Dort kann es als Alternative zum traditionellen Desktop-Computer zur Verbindung mit dem Dokumentenmanagement-Server „nscale“ ausprobiert werden.
Die CITEC-Forscher denken zusätzlich über die Entwicklung eines digitalen Bürosystems nach, das Projektoren einsetzt. Digitale Dokumente können dann als Projektion auf dem Schreibtisch dargestellt werden. Nutzer können ein ausgedrucktes Formular auf ihrem Schreibtisch ablegen, zum Beispiel ein Bestellformular, das automatisch eingescannt wird. Das System könnte dann per Projektion Dokumente und Daten ergänzen, die zu der Bestellung gehören – etwa den Lieferschein – und die Nutzer können daraufhin die Zahlung anweisen.
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