LBA-Differenzdrucksensoren messen den Druck in Beatmungs- und Atemtherapiegeräten – unbeeindruckt von der Feuchte der Atemluft. Selbst Staub behindert sie nicht.
Die LBA-Differenzdrucksensoren der Puchheimer Sensortechnics GmbH basieren auf der thermischen Massendurchflussmessung von Gas durch einen sehr kleinen, im Sensor-Chip integrierten Strömungskanal.
Die Sensoren eignen sich vor allem zur Durchflussbestimmung nach dem Wirkdruckverfahren, bei dem der Druckabfall über einem Strömungselement gemessen wird. Hochwertige Beatmungs- und Atemtherapiegeräte müssen kleinste Strömungen um den Nullpunkt des Atemflusses sicher erkennen und zusätzlich Durchflüsse von mehreren hundert l/min messen. Für diese Anforderungen bietet das Puchheimer Unternehmen nun spezielle Versionen seiner LBA-Drucksensoren mit Auflösungen von 0,01 % im unteren Druckbereich und gleichzeitig großen dynamischen Messbereichen. Die Sensoren bieten einen neuen MEMS-Aufbau, bei dem der Strömungskanal und eine analoge CMOS-Signalaufbereitung auf einem winzigen Siliziumchip integriert sind. Der enge Kanal verringert die Strömung durch den Sensor um mehrere Größenordnungen im Vergleich zu herkömmlichen durchflussbasierten Drucksensoren. Die LBA-Differenzdrucksensoren sind daher unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Staub und erlauben den Einsatz von langen Verbindungsschläuchen und Filtern, ohne dass das Ausgangssignal beeinflusst wird. Außerdem entfallen aufwendige Gehäusekonstruktionen, wodurch die Sensoren sehr klein gebaut sind und einfach auf Leiterplatten montiert werden können. Zum Einsatz kommen sie bei der Differenzdruckmessung in Beatmungsgeräten, in Spirometern und Schlafdiagnose- und Atemtherapiegeräten.
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