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Unabhängig von Ort und Zeit

Radiologie: Ständiger Optimierungsbedarf für bildgebende Verfahren
Unabhängig von Ort und Zeit

Gibt es trotz des bestehenden hohen Funktionalitätsgrads Potenzial zur Optimierung der Bildverarbeitung und des Bildmanagements? Experten sagen ja. Denn die Anforderungen in der Radiologie wie auch in Kliniken unterliegen einem Wandel, den das PACS nicht nur abdecken, sondern mitprägen sollte.

Eine der spürbarsten Entwicklungen der letzten Jahre ist die zunehmende Verzahnung der Fachgebiete mit einer Fokussierung auf bestimmte Krankheitsbilder. Der interdisziplinäre Austausch beispielsweise in Tumorboards oder speziellen Zentren steht heute auf der Tagesordnung. Zu Recht besteht eine Anforderung der Radiologen an das PACS (Picture Archiving and Communication System) darin, die Vorbereitung solcher Fallkonferenzen optimal zu unterstützen.

Diesem Anspruch wird die JiveX Version 4.6 der Visus Technology Transfer GmbH, Bochum, gerecht. Künftig können Studien nicht nur systematisch, beispielsweise während der Befundung, für unterschiedliche Besprechungsszenarien zusammengestellt, sondern auch mit terminlichen Eigenschaften versehen werden. Dies können sowohl Einzeltermine als auch Serientermine für regelmäßig stattfindende interdisziplinäre Konferenzen sein. Sinn und Zweck des Ganzen ist es, durch das Vorsortieren und Ablegen der Studien klinische Besprechungen maßgeschneidert vorzubereiten, so dass keine wertvolle Zeit für die Suche nach den passenden Patientendaten vergeudet wird.
Um von den Möglichkeiten des technologischen Fortschritts zu profitieren, müssen auch neue bildgebende Verfahren Einzug in die praxis- oder klinikweite Bildverwaltung halten. Aufbauend auf dem JiveX-Mammographie Client wird die JiveX-Version 4.6 daher erstmals auch Tomosynthesedaten zur Beurteilung der Brust darstellen, bearbeiten und verwalten können – unabhängig vom Modalitätenhersteller.
Um die Schichtaufnahmen der Brust sinnvoll in das Bilddatenmanagement zu integrieren, mussten die Entwickler vor allem der riesigen Datenmengen Herr werden, die eine einzige Tomosyntheseaufnahme erzeugt. Zum Vergleich: Während eine Mammographieaufnahme etwa 70 MB groß ist, kommt eine Schichtaufnahme auf bis zu 600 MB pro Bild. Entscheidend bei der Einbeziehung der Tomosynthese ist nicht allein die reine Betrachtung, sondern die Abbildung des gesamten Workflows mit den Mitteln der vorhandenen Infrastruktur.
Der Anbieter Visus löste das Problem durch die Vorhaltung der Daten auf einem lokalen Arbeitsplatz, dem Befundplatz. Zwar müssen hierfür Hardwarespezifikationen für den Einsatz des Clients heraufgesetzt werden. Im Gegenzug benötigt der Radiologe, der sich für den Einsatz der Tomosynthese entschließt, kein zusätzliches Bilddatensystem mehr, sondern kann die Aufnahmen in JiveX verwalten.
Neben den rein radiologischen Daten halten zunehmend auch Bilder aus anderen Fachbereichen Einzug in das Bildmanagement, beispielsweise solche aus der Endoskopie oder der Kardiologie. Nach wie vor läuft diese Verwaltung dezentral in verschiedenen IT-Systemen, die sich in den jeweiligen Abteilungen etabliert haben. Der Nachteil: Für die Befundung relevante Daten sind nicht von jedem Arzt-Arbeitsplatz aus abrufbar, nicht selten müssen Untersuchungen wiederholt werden, weil Aufnahmen nicht verfügbar sind. Außerdem entstehen für Krankenhäuser hohe Kosten für die Pflege und Wartung der vielen unterschiedlichen IT-Systeme.
Als eines der ersten Unternehmen hat sich das Bochumer Unternehmen dieses Dilemmas angenommen und bietet mit JiveX Integrated Imaging (PACS-II) eine Lösung an, die krankenhausweit Bilddaten in einer Server- und Archivstruktur bündelt.
JiveX Integrated Imaging basiert auf der Erfahrung des Unternehmens in der radiologischen Bildverwaltung und erweitert dessen Funktionalität auf andere, klinische Bereiche. Dadurch ist es möglich, alle zu einem Patienten gehörigen Daten webbasiert mit nur einem Programm und von jedem Arbeitsplatz aus abzurufen. In Krankenhäusern, in denen JiveX Integrated Imaging bereits im Einsatz ist, sind neben der Radiologie auch die Kardiologie, die Innere Medizin und die Chirurgie an das System angebunden, so dass alle Mediziner immer und überall Zugriff auf die aktuellsten Daten haben. Durch diese Datenkonsistenz werden nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch die Patientenversorgung nachhaltig verbessert.
Ein weiterer Trend in der Radiologie ist die Mobilität der Daten. Visus startete Anfang des Jahres mit der Pilotphase eines Systems, das die Bilddaten im Patientenkontext auch auf mobilen Endgeräten, wie Tablet-PC, zur Verfügung stellt. JiveX Mobile basiert auf HTML 5 und fügt sich in die Apps von Krankenhausinformationssystemen (KIS) ein – unabhängig vom Hersteller der App und dem Betriebssystem. Durch die Verknüpfung mit einer KIS-App ist auch hier sichergestellt, dass Bilddaten einheitlich für einen Patienten abrufbar sind. Um den Anforderungen der Datensicherheit im Gesundheitswesen gerecht zu werden, befinden sich die Bilder nicht lokal auf einem Gerät, sondern werden bei Bedarf vom Server abgerufen.
Darüber hinaus bieten die Bochumer Lösungen für den sicheren und schnellen Bilddatenversand über Institutionsgrenzen hinweg – egal ob in Praxis- und Klinikverbünden oder im Rahmen von telemedizinischen Diensten. Das Gründen von Netzwerken aus diversen Spezialisten und auch die telemedizinische Versorgung rücken deshalb aufgrund der zunehmenden Spezialisierung in der Medizin, des demographischen Wandels und aufgrund der Tatsache drohender Versorgungsengpässe mehr und mehr in den Fokus. su
Weitere Informationen Zum Softwareanbieter: www.visus.com
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