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Kooperative Sensorik: so werden Unfallschwerpunkte sicherer

Um die Ecke geschaut
Kooperative Sensorik: so werden Unfallschwerpunkte sicherer

Kooperative Sensorik: so werden Unfallschwerpunkte sicherer
Forscher um Professor Klaus Dietmayer (3.v.l.) haben in Fahrdemonstrationen bewiesen: Die „intelligente Kreuzung“ ist keine ferne Zukunftsvision Bild: Foto: Florian Seeliger
Sensoren mehrerer Autos sowie Kameras an Ampeln und Laternenmasten liefern die Informationen für eine schnelle Situationsanalyse an Kreuzungen. Der Fahrer kann so frühzeitig Gefahren erkennen.

Kreuzungen sind Unfallschwerpunkte: Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit Personenschäden passieren laut Statistischem Bundesamt an diesen Knotenpunkten. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass vor allem mangelnde Aufmerksamkeit und schlechte Sicht die häufigsten Unfallursachen sind. Mit dieser Problematik beschäftigte sich nun erfolgreich die Forschungsinitiative „Kooperative Sensorik und kooperative Perzeption für die Sicherheit im Straßenverkehr“ (Ko-FAS).

Projektziel der Forscher ist eine erhöhte Verkehrssicherheit – vor allem für Fußgänger und Radfahrer – sowie die Reduktion der Unfallzahlen im innerstädtischen Bereich. Dazu wurden nicht nur Autos mit technischen Hilfsmitteln wie Sensoren ausgestattet, sondern auch Kreuzungen mit Lasersensoren und Kameras – zum Beispiel an Ampeln und Laternenmasten. Die aus verschiedenen Perspektiven aufgenommenen Daten werden an Fahrzeuge übermittelt und zu einem Gesamtbild zusammengefügt. „
Mit Hilfe dieser neuen Technologien im Bereich der kooperativen Sensorik, Umfelderkennung und Sensorfusion kann das Verkehrsgeschehen an Kreuzungen ganzheitlich erfasst und drahtlos an andere Verkehrsteilnehmer kommuniziert werden. Letztlich erhalten alle Beteiligten ein umfassendes Bild der Situation und können reagieren“, erklärt Prof. Klaus Dietmayer, Teilprojektleiter für die Kreuzungsperzeption und Direktor des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechnik an der Uni Ulm. Mithilfe der Situationsanalyse, die die Daimler AG beigesteuert hat, werden darüber hinaus die aktuelle Konstellation an einer Kreuzung sowie Handlungsoptionen der Verkehrsteilnehmer untersucht und in ihrer Wahrscheinlichkeit bewertet.
Dass die Kommunikation zwischen Kreuzung und Fahrzeugen funktioniert, konnten die Ingenieure bei einer Fahrdemonstration Mitte September in Aschaffenburg zeigen: Die „intelligente Kreuzung“ ist also keine ferne Zukunftsvision. Entsprechend ausgerüstete Autos könnten in einigen Jahren marktreif sein und Unfallschwerpunkte in den Städten sicherer machen.
Weitere Informationen: www.ko-fas.de
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