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Überblick über alle Prozesse

Produktionsmanagement: ERP-Software optimiert Fertigung, Reparatur und Service
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Im Durchschnitt verlassen monatlich rund 4000 Pakete mit Medizingeräten, Zubehör sowie Baugruppen die Pforten der Schiller AG. Bei Fertigungsplanung, Service und Reparatur setzt das Unternehmen auf die ERP-Software Kumavision Med.

Mit über die 30 Tochtergesellschaften und mehr als 100 Distributoren erreicht die Schiller AG aus Baar eine Exportquote von rund 80 %. Sogar im Weltraum, in der internationalen Raumstation ISS, sind die Produkte der Schweizer zu finden. Bekannt geworden ist das 1974 gegründete und international aufgestellte Unternehmen vor allem durch seine EKG-Geräte und Defibrillatoren in Taschenformatgröße. Ergänzt wird die Produktpalette heute durch Langzeit-EKG- und Blutdruck-Rekorder, Spirometer, Patientenüberwachungsgeräte sowie medizinische IT-Lösungen. Die Kumavision AG ist als Systempartner Teil der Erfolgsgeschichte.

Als Schiller im Jahr 2004 eine neue ERP- Lösung suchte, überzeugten das Marktdorfer Unternehmen als branchenerfahrener Partner und die Software als funktional ausgereifte Lösung. An dieser Einschätzung hat sich bis heute nichts geändert. „Wir haben den Schritt nie bereut. Es hat sich von Beginn an eine positive Zusammenarbeit ergeben“, erinnert sich Fredy Fuchs, Produktionsleiter bei Schiller. „Für uns war es klar, dass wir den Weg weiterhin gemeinsam beschreiten und auf die neue Version von Kumavision Med umsteigen“, sagt Systembetreuer Rolf Kägi. „Sie enthält Erweiterungen, die für uns sehr interessant sind. Durch das Update sind wir dem Standard der Branchenlösung wieder ein Stück näher gekommen. Es freut uns zu sehen, dass wir für einige Prozesse und Anpassungen in der Software der Ideengeber waren und diese nun ebenfalls anderen Anwendern zu Verfügung stehen“, so Kägi.
Schiller stellt hohe Anforderungen in der Fertigung. Vor allem auf eine Vielzahl von länderspezifischen Ausprägungen der Geräte muss das Unternehmen Rücksicht nehmen. Das Unternehmen wickelt von der Platinenbestückung über die Gerätemontage bis zur kundenindividuellen Konfiguration mit länderspezifischen Besonderheiten – wie Software, Kabel oder Gebrauchsanleitungen – alles selbst ab. „Gerade die Fertigungsplanung ist für uns eine Herausforderung“, berichtet Produktionsleiter Fuchs. „Hier unterstützt uns Kumavision Med mit einer komfortablen Stücklistenauflösung. So können wir rechtzeitig alle Artikel disponieren, die mit einer Stückliste verknüpft sind.“ Etwas anders sieht es bei Bauteilen aus, die in einem kundenindividuellen Gerät verbaut werden. Dort wird der Bedarf erst ersichtlich, wenn ein Verkaufsauftrag angelegt ist. „Hier arbeiten wir mit Vergangenheitszahlen und Sicherheitsbeständen aus Dynamics NAV heraus“, ergänzt Fuchs.
Im Durchschnitt verlassen monatlich rund 4000 Pakete mit Geräten, Zubehör und Baugruppen das Unternehmen. Produktionsleiter Fredy Fuchs: „Ohne unsere leistungsfähige ERP-Software wäre es nicht möglich, bei allen Prozessen den Überblick zu behalten.“ Auch bei Service und Reparatur fordert Schiller die ERP-Software. Es werden Gerätedaten benötigt, wie Informationen zur Seriennummer, Platinen, Softwareversion, speziellen Teilen und weitere Daten. Diese Informationen sind in einem elektronischen Gerätebuch dokumentiert. Als einer von wenigen Herstellern bestückt Schiller seine Platinen noch selbst. Diese werden in den eigenen Geräten verbaut. Zur Verwaltung der Platinen mit entsprechender Seriennummer wurde extra ein Platinenbuch in der Softwarelösung angelegt. Somit ist die Rückverfolgbarkeit nicht nur auf Geräteebene, sondern auch auf Baugruppenebene jederzeit möglich. Kägi: „Wir sind verpflichtet, die Rückverfolgbarkeit bis zur Baugruppe zu gewährleisten und zu dokumentieren. Grundsätzlich müssen die Daten so lange gespeichert werden, wie das Gerät im Umlauf ist. Vom Gesetz her sind es fünfzehn Jahre. Mit der Gerätebuchung geht das einfacher und übersichtlicher. Die Fehlerquote ist minimal, und die Funktion hat sich sehr bewährt.“
Schiller beliefert mit seinen Geräten die Tochtergesellschaften und weltweiten Vertriebspartner. Diese Partner schicken defekte Geräte gebündelt zur Reparatur in die Schweiz. Ein Reparaturauftrag kann daher mehrere Positionen enthalten, die anschließend einzeln bearbeitet und verschickt werden. Diese Anpassung in Kumavision Med wurde speziell für das Unternehmen realisiert und vereinfacht die Reparaturabwicklung erheblich. Eine Erleichterung ist auch die Austauschfunktion im Reparatur-Modul: Wird bei einer Reparatur ein Bauteil gewechselt, kann mittels dieser Funktion beispielsweise eine alte Platine inklusive Seriennummer direkt im Gerätebuch ausgetauscht und eine neue Platine mit zugehöriger Seriennummer zugewiesen werden. Gleiches gilt beim Austausch eines Gerätes oder bei einem Software-Update. Alle Verknüpfungen und Links werden automatisch wieder zugeordnet. Dies erspart die manuelle Eingabe. Der Produktkonfigurator verschafft dem Vertrieb zudem die notwendige Transparenz, um bei seinen variantenreichen Geräten den Überblick zu behalten. Bestellte Geräte mit entsprechenden Anforderungen wie Sprache, Software, Stecker sowie zusätzliche Optionen oder Funktionen werden im Produktkonfigurator zusammengestellt.
Für die jeweilige Geräteausprägung wird eine eigene Variantennummer vergeben und ein Verkaufsauftrag erstellt. Daraus wird schließlich ein Produktionsauftrag generiert. „Kumavision Med hilft uns mit einer Vielzahl an Funktionalitäten, optimiert und schlank zu arbeiten und Fehlerquoten zu minimieren. Unsere Abläufe sind wesentlich schneller und effizienter geworden“, resümiert Rolf Kägi und fährt fort: „Über die Jahre sind immer mehr Artikel und Geräte hinzugekommen. Der Umfang an Aufträgen und Belegen ist enorm gewachsen. Dies konnte aber durch die Vereinfachung der Abläufe von der Auftragserfassung bis hin zur Speditionsabwicklung und durch entsprechende Schulung der Mitarbeiter am System sehr gut bewältigt werden.“ Das Ziel sei es von Anfang an gewesen, durch die gewonnene Effizienz keine Stellen abzubauen, sondern mit den vorhandenen Ressourcen – unterstützt durch die Branchenlösung – kontinuierlich zu wachsen. Und Kägi fasst zusammen: „Dies ist uns gelungen.“
Birgit Schroff Kumavision, Markdorf
Weitere Informationen Zum Medizintechnikhersteller: www.schiller.ch

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