Antimikrobielle Kleidung ist hautsympathisch: Sie beeinflusst die natürliche Hautflora selbst bei dauerhaftem Tragen nicht. Das haben Forscher am Hohenstein-Institut jetzt in Versuchen belegen können. Dazu testeten sie insgesamt 60 gesunde Personen über einen Zeitraum von jeweils sechs Wochen. Die Probanden trugen spezielle T-Shirts, die auf einer Seite antibakterielle Aktivitäten aufwiesen – durch eine Silber-haltige Polyesterfaser oder eine antibakterielle Silber enthaltende Ausrüstung–, während die andere Hälfte als nicht-antibakterielles Placebo diente. Die Hautflora sowie das Mikroklima der gesunden Haut blieben davon unbeeinflusst: Diesbezüglich konnten die antibakteriellen Textilien als unbedenklich eingestuft werden. Gegenüber Bakterien sind die antibakteriellen Textilien dennoch wirksam, wie frühere Untersuchungen belegen.
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