Silikon-Pumpsegmente | Das Silikon-Spritzgießen ermöglicht die Integration einer Reihe von Features in einem einzigen Bauteil. Bei Medikamenten- und Ernährungspumpen spielt der Werkstoff seine Stärken aus.
Um im Gesundheitswesen zu bestehen, müssen Medikamenten- und Ernährungspumpen eine lange Liste mit spezifischen Anforderungen erfüllen. Für die exakte Dosierung und wegen seiner Integrität gegenüber dem Medikament ist der Werkstoff Silikon sehr gut geeignet. Sowohl seine physikalisch-mechanischen Eigenschaften als auch die hohe chemische Reinheit seiner Rezeptur sind die ausschlaggebenden Aspekte. Die Raumedic AG aus Helmbrechts bietet je nach Bedarf Lösungen aus extrudierten- oder spritzgegossenen Silikon-Pumpsegmenten aus dem Reinraum.
Bei den mechanischen Eigenschaften spielt das ausgezeichnete Rückstellverhalten eine wichtige Rolle. Es hat direkten Einfluss auf die Pumpleistung des Schlauchsegments über den gesamten Zeitraum der Anwendung. Zur Sicherstellung dieser Funktionalität werden die Pumpsegmente in der Entwicklungsphase einem Qualifizierungs- und Validierungsprozess unterzogen. Auf Wunsch wird in der Serienphase jedes Fertigungslot oder -batch produktionsbegleitend getestet. Um die Unversehrtheit des Medikaments zu gewährleisten, wird oft ein platinvernetzendes Silikon dem peroxidischem Katalysator vorgezogen.
Auf dem Markt werden zwei unterschiedlich hergestellte Pumpsegment-Varianten angeboten und eingesetzt. Extrudierte Schläuche sind in Bezug auf die „reinen“ Herstellkosten der Fixlängen meist wirtschaftlicher. Allerdings steigen die Anforderungen hinsichtlich verbesserter Genauigkeit der Förderrate stetig. Die spritzgegossene Variante gewinnt somit an Bedeutung, denn die Toleranz des Durchmessers des Schlauchsegments kann je nach Dimension und geometrischer Auslegung nahezu halbiert werden. In Kombination mit der passenden Silikon-Materialrezeptur sind höchste Dosiergenauigkeiten des Gesamt-Pumpsystems über den Produktlebenszyklus realisierbar.
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