In der medizintechnischen und pharmazeutischen Industrie wächst seit Jahren das Interesse, die bekannten Defizite der Kolbenstopfen bei dreiteiligen Spritzensystemen zu reduzieren. Hierzu zählen die hohe Losbrechkraft des Kolbens im Spritzenkörper beim erstmaligen Benutzen sowie die hohe Gleitreibungskraft und der „Stick-Slip-Effekt“ des Stopfens. Der Raumedic AG, Helmbrechts, ist es nun gelungen, anhand einer neuartig entwickelten Materialrezeptur für Silikonstopfen, die Losbrech- und Gleitreibungskraft im Vergleich zu den bisher auf dem Markt erhältlichen Stopfen zu verringern. Untersuchungen im hauseigenen Labor zeigen mit identischem Versuchsaufbau und gleichen Parametereinstellungen reduzierte Kraftwerte von über 50 %. Auch der „Stick-Slip-Effekt“ bewegt sich je nach kundenspezifischer Spritzensystemlösung bereits im nicht sterilisierten Zustand auf einem signifikant niedrigeren Niveau.
Auf der Medtec präsentiert das Unternehmen sein Produktportfolio: von Mehrschichtschläuchen, Mikroschläuchen mit Röntgenkontraststreifen, Mehrlumen- oder dünnwandigen Schläuchen über Spritzgussbauteile aus harten und weichen Polymeren auch in Kombination mit umspritzten Schläuchen und Metallkanülen bis hin zu Systemkomponenten und Katheterprodukten, einzeln verpackt und sterilisiert.
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