Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „cloud4health“ widmet sich der Sekundärnutzung medizinischer Rohdaten zum Nutzen der Patienten.
Zur Messe CeBIT in Hannover stellt das Projekt „cloud4health“ erstmals den Prototypen einer sicheren Cloud-Anwendung für das Gesundheitswesen vor. Das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI zeichnet im Projekt für Text-Mining-Technologien, das Hosting der „Trusted Cloud“-Infrastruktur und die Entwicklung einer sicheren Schnittstelle zwischen Kliniken und der Cloud verantwortlich.
Das „cloud4health-Konsortium“ besteht aus fünf namhaften Partnern aus Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens: die Rhön-Klinikum AG, die Averbis GmbH, die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF e.V.), die Universität Erlangen und das Fraunhofer SCAI. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert das Projekt im Programm „Trusted Cloud“ mit rund 3,5 Milionen Euro.
Ein Ziel von „Trusted Cloud“ ist es, das Vertrauen in Cloud-Lösungen im Gesundheitswesen zu stärken. Um Patientendaten zu schützen, erarbeiten die Projektpartner IT-Infrastrukturen, die höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen.
Die Sekundärnutzung medizinischer Rohdaten bietet Kliniken und Forschungseinrichtungen hilfreiche Forschungsinformationen, die verbesserte Behandlungsmethoden für Patienten ermöglichen. Im Projekt kombinieren die Forscher Textanalyse-Technologien und Data-Warehouse-Ansätze in konkreten medizinisch und ökonomisch relevanten Anwendungsszenarien. Beispiele sind die Qualitätsverbesserung der operativen Behandlung von Hüftgelenken und die Identifikation unerwünschter Nebenwirkungen von Medikamenten.
Das „cloud4health“-Konsortium präsentiert seine Arbeiten auf der Messe CeBIT in Hannover vom 5. bis 9. März in Halle 9, Stand G50 (Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie).
Weitere Informationen: www.cloud4health.de
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