Am neuen Forschungszentrum Cyber Defence (CODE) der Universität der Bundeswehr München arbeiten fakultätsübergreifend Experten an einer Abwehr von Cyber-Angriffen.
Die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) durchdringt alle Bereiche moderner Gesellschaften und ist Innovationstreiber in Wirtschaft und Forschung. Diese Komplexität und Vernetzung führt bereits heute zu starken Abhängigkeiten im öffentlichen wie im privaten Leben. Die Sicherheit der IKT durch die Abwehr von Angriffen (Cyber Defence) ist daher eine essentielle Herausforderung. „Cyber Abwehr kostet, eine nicht adäquate Cyber Abwehr kostet noch mehr“, so die Sprecherin des Forschungszentrums Code, Prof. Gabi Dreo Rodosek, „und der Grad der Vernetzung und die Intensität der Kommunikation in unserer Informationsgesellschaft nehmen seit Jahren zu.“ Die Gefahr lauere im Netz und verursache Schäden in Millionenhöhe. Technik allein könne den Herausforderungen jedoch nicht begegnen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigten, dass Informationssicherheit und die Maßnahmen der Cyber Defence zur Abwehr von Angriffen auf vernetzte technische Systeme einer ganzheitlichen Betrachtung und Gestaltung bedürfen.
Das Forschungszentrum verfolgt daher das Ziel, technische Neuerungen und Konzepte zum Schutz von Daten, Software und Systemen, unter Beachtung gesetzlicher und betriebswirtschaftlicher Rahmenbedingungen ganzheitlich, integrativ und interdisziplinär zu verwirklichen. Die ganzheitliche Betrachtung umfasst die IT-Sicherheit vernetzter Systeme und mobiler Geräte, kritische Infrastrukturen, Daten, Dienste sowie Software bei Anwendungsbereichen wie Automotive, Logistik und Energiewirtschaft.
Das neue Forschungszentrum vereint fakultätsübergreifend Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und integriert Fachleute aus Wirtschaft und staatlichen Einrichtungen. Folgende Fakultäten der Universität der Bundeswehr München bringen ihre Expertisen ein: die Fakultäten für Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Elektrotechnik und Technische Informatik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Wirtschafts- und Organisationswissenschaften.
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