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Schnell und präzise zum Bauteil

5-Achsen-Fräsmaschine: Partner und Maschine für optimalen Einstieg in die Automation
Schnell und präzise zum Bauteil

Hochpräzise Medizintechnikteile automatisiert und reproduzierbar zu fertigen – für die Sistro Präzisionsmechanik aus Österreich war das der richtige Schritt, um die hohen Anfor- derungen der Kunden auch weiterhin bedienen zu können. Gemeinsam mit GF Machining Solutions gelang das Vorhaben.

Hohe Genauigkeiten und präzise Oberflächen sind Anforderungen, mit denen es die Sistro Präzisionsmechanik GmbH täglich zu tun hat. Als Zulieferer in vier Branchen – Luftfahrt, Präzisionsmaschinenbau, Dichtungstechnik und Medizintechnik – hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von mechatronischen Systembaugruppen und Präzisionsteilen spezialisiert. „Dabei gilt es, Techniken der Feinmechanik, Elektronik und Montage perfekt miteinander zu verbinden. Aufgrund unserer Erfahrung im Präzisionsteilebau können wir komplexe Problemlösungen in der Prototypen-, Einzelteil- und Kleinserienfertigung sowie in der Baugruppenmontage bieten“, erklärt Günter Höfert, der als Miteigentümer seit sieben Jahren auch die Geschäftsführung bei Sistro innehat.

Seit 2007 hat sich der Umsatz des in Hall in Tirol ansässigen Unternehmens auf über 7 Mio. Euro verdoppelt. Mit 62 Mitarbeitern auf 3000 m² Betriebsfläche bieten die Tiroler Fräsen, Drehen, Schleifen, Erodieren und Oberflächenbearbeitung. Seine hoch qualifizierten Mitarbeiter bildet der „ausgezeichnete Tiroler Lehrbetrieb“ im Wesentlichen selber aus. „Nachdem wir früher ausschließlich Prototypenbau betrieben haben, liegt unser Schwerpunkt mittlerweile in der Kleinserienfertigung von Präzisionsteilen mit Losgrößen von 100 bis 500 Stück pro Jahr. Zumeist sind die Teile komplexen Fertigungsabläufen bis hin zur Oberflächenbehandlung unterzogen“, beschreibt der Geschäftsführer das Leistungsspektrum seines Unternehmens. Außerdem hat Sistro auch weiterführende Dienstleistungen speziell für die Medizintechnik wie Reinigen, Sterilisieren und Verpacken im Portfolio.
Den wesentlichen Mehrwert seines Unternehmens sieht Günter Höfert in der Komplexität und Präzision der hergestellten Teile: „Dabei ist eine Genauigkeit von drei bis fünf Mikrometern durchaus üblich. In diesem Bereich spielt neben den Maschinen und Werkzeugen vor allem auch das Know-how rund um den Fertigungsprozess ein große Rolle.“
Noch vor sieben Jahren wurde bei Sistro einschichtig und mit einem Mann pro Maschine gefertigt. Sukzessive stellte Höfert auf Zweischicht-Betrieb und Mehr-Maschinenbedienung um. Auch erhebliche Investitionen in neue Fräs- und Erodiermaschinen wurden seit 2007 getätigt. Um den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden, entstand zusätzlich die Anforderung, die Produktion teilweise zu automatisieren. Eine gleichbleibend hohe Qualität stand für das Unternehmen dabei im Vordergrund. „Wir wollten in das Thema Automatisierungstechnik langsam und kontinuierlich hineinwachsen“, so Höfert weiter. Deshalb hat man sich ganz bewusst dazu entschieden, nicht in eine verkettete Anlage zu investieren. „Für uns war es der logische Schritt, eine sehr gute 5-Achs-Maschine anzuschaffen, die unsere hohen Präzisionsanforderungen erfüllt, und diese mit einem einfachen Palettenwechsler auszurüsten“, erklärt er und betont ebenso, dass es bei einer Investition in Automation sehr wichtig ist, die Mitarbeiter mit einzubeziehen.
Sistro suchte nach einer Lösung, die es ermöglicht, schnell produktiv zu sein und gleichzeitig intern Know-how im Bereich der Automatisierung aufzubauen. Ziel war es, mit der neuen Anlage innerhalb kurzer Zeit den Wochenstundensatz von 72 auf zumindest 120 Stunden zu erhöhen. Da im Unternehmen unterschiedliche Materialien – von Titan über Aluminium bis hin zu Kunststoffen und Spezialstählen – in hoher Präzision verarbeitet werden, war es Höfert und seinem Team besonders wichtig, auf einen Partner zurückgreifen zu können, für den Präzision selbstverständlich ist.
Speziell bei diesem Projekt wollte der Geschäftsführer nichts dem Zufall überlassen und schaute sich daher mehrere infrage kommende Konzepte näher an. Die Auswahl fiel letztlich auf die Mikron HPM 450U von GF Machining Solutions, die eine seitliche Automatisierung erlaubt und so optimalen Zugang zum Maschinenraum gewährleistet. In Verbindung mit dem sehr kompakten WPC 10-fach Palettenwechsler und einem ATC Werkzeugmagazin mit 220 Werkzeugplätzen entstand ein Paket, das, so Höfert, genau den Anforderungen von Sistro entspricht: „Speziell die Kompaktheit und auch das ausgesprochen interessante Preis-Leistungsverhältnis der gesamten Lösung hat uns überzeugt.“
Die Mikron HPM 450U ist eine 5-Achs-Fräsmaschine für universelle, automatisierte Produktion, welche Dynamik einerseits und Stabilität andererseits vereint. „Die Maschine bietet Bearbeitungsmöglichkeiten von einfachem Bohren über komplexe 5-Seiten- bis hin zu 5-Achsen-Simultanbearbeitungen“, so Robin Manigatterer, zuständiger Vertriebsingenieur GF Machining Solutions. Die seitliche Beladung erlaubt freien Zugang von vorne und damit ungehindertes, übersichtliches Arbeiten. Die Anlage wurde bewusst als Insellösung konzipiert, um einerseits Arbeitsabläufe klar zu trennen und andererseits Automatisierungsprozesse kennenzulernen.
Zum Testen der neuen Automatisierungslösung hat Sistro ein komplexes Bauteil, bestehend aus zwei Formhälften, die von der Geometrie her perfekt zueinander passen müssen, ausgesucht. Die Schließfläche unterliegt dabei sehr hohen Oberflächenanforderungen. Das Ergebnis der Probebearbeitungen war überzeugend. Durch den speziellen Zyklus ITC 5x (intelligente Thermokompensation) konnte auch der Wärmegang der Maschine kontrolliert werden. „Mit dem ITC 5x garantieren wir reproduzierbare Genauigkeiten“, so Manigatterer. Zwar dauert die Durchführung des Zyklus rund 20 s, doch für Günther Höfert steht Qualität vor Laufzeit: „Aufgrund der hohen Genauigkeiten, die wir mit der Mikron HPM 450U jetzt erzielen, kann die händische Läpp- und Polierarbeit um rund 50 Prozent reduziert werden.“ Somit ergibt sich eine höhere Produktstabilität und Reproduzierbarkeit.
Mit GF Machining Solutions arbeitet Sistro schon seit längerer Zeit zusammen. So wurden in den letzten zwei Jahren fast ausschließlich Fräs- und Erodiermaschinen des Schweizer Herstellers erworben. „Das Maschinenkonzept erfüllt genau unsere Anforderungen und passt sehr gut zu unserem Teilespektrum“, so Höfert. Und das angesprochene Ziel von einem Wochenstundensatz von 120 h wurde bereits nach zwei Monaten Betriebszeit erreicht. su
Weitere Informationen Zum Anbieter von Präzisionsmaschinen und Automationslösungen: www.gfms.com/de Zum Spezialisten für mechatronische Systembaugruppen und Präzisionsteilen: www.sistro.com

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