Startseite » Allgemein »

Scharfe Fasern für den Leichtbau

Karosserien: Meerrettich-Kraut als Werkstoff
Scharfe Fasern für den Leichtbau

Scharfe Fasern für den Leichtbau
So sehen die Meerrettich-Fasern unter dem Mikroskop aus Bild: WHZ
Nachwuchs-Forscher der WHZ haben untersucht, wie Leichtbau-Karosserien mit Hilfe von Meerrettich-Fasern verstärkt werden können. Für ihre Idee wurden sie auf der Nachwuchswissenschaftler-Konferenz in Görlitz ausgezeichnet.

Die Meerrettich-Wurzel kennt jeder. Während diese in verschiedenen Variationen allerhand Speisen verfeinert, landet die eigentliche Pflanze meist unbeachtet auf dem Kompost. Dabei hat das mehr als einen Meter hohe Kraut allerhand Potenzial. Wie Nachwuchs-Wissenschaftler der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) herausgefunden haben, lassen sich durch die Fasern der Meerrettich-Pflanze Kunststoffe verstärken. Dadurch entstehen unter anderem Leichtbau-Karosserieteile, die im Rennsport und in der Automobilindustrie angewendet werden.

„Bisher werden Kunststoff-Karosserien auf Basis nachwachsender Rohstoffe üblicherweise mit Hanf oder Flachs verstärkt. Wie wir herausgefunden haben, lässt sich mit Meerrettich-Fasern aber eine wesentlich höhere Festigkeit bei geringerem Gewicht erzielen“, berichtet Christopher Taudt. Unter Leitung von Prof. Holger Klose hat er gemeinsam mit David Meyer und Uwe Gieland das Projekt am Institut für Produktionstechnik der WHZ vorangetrieben. Gefördert wurde das Vorhaben vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK).
Für ihre Untersuchungen wurden die Nachwuchs-Forscher aus Zwickau bei der 13. Nachwuchswissenschaftler-Konferenz in Görlitz mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die Konferenz richtete sich explizit an wissenschaftlich arbeitende junge Studenten, Mitarbeiter und Doktoranden an Fachhochschulen in Mitteldeutschland. Insgesamt kamen rund 200 Wissenschaftler zusammen und stellten die Ergebnisse ihrer Arbeiten in Vorträgen und Poster-Präsentationen vor. Dabei umfasste die Palette der Themengebiete sowohl verschiedene Ingenieurwissenschaften wie auch die Sozial-, Wirtschafts,- und Naturwissenschaften. Von der Westsächsischen Hochschule Zwickau beteiligten sich insgesamt sechs Teams an der Konferenz.
Eine detaillierte Beschreibung der Untersuchung zu den Meerrettich-Fasern findet sich in dem frei zugänglichen Tagungsband der Konferenz (ab Seite 425).
Weitere Informationen: nwk13.de/TagungsbandNWK13.pdf www.fh-zwickau.de
Aktuelle Ausgabe
Titelbild medizin technik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Titelthema: PFAS

Medizintechnik ohne PFAS: Suche nach sinnvollem Ersatz

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Aktuelles Webinar

Multiphysik-Simulation

Medizintechnik: Multiphysik-Simulation

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de