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Sauber und zuverlässig

Medizinische Druckregler: Hygiene bereits in der Produktentwicklung
Sauber und zuverlässig

Lebenserhaltende Sauerstoffversorgungen stellen hohe Anforderungen an die Ausrüstung. Hygiene, Sicherheit und Qualität stehen daher bei der Produktion von Druckreglern für medizinischen Sauerstoff an erster Stelle.

Hygienevorgaben spielen bereits bei der Produktentwicklung eine entscheidende Rolle. So kommen bei der Produktion von Druckreglern ausschließlich Bauteile zum Einsatz, die nach ISO-Norm als öl- und fettfrei gelten. Dafür durchlaufen die Bauteile aus Kupfer-Zink-Legierungen eine chemische Reinigung mit Perchloräthylen und eine Ultraschall-Reinigung. Nach der abschließenden Dampfentfettung werden sie matt verchromt, dadurch erhalten sie einen zusätzlichen Oberflächenschutz.

Der Kontakt mit medizinischem Sauerstoff erfordert im Hochdruckbereich den Einsatz von hochwertigen Materialien mit bestimmten Eigenschaften. So führt insbesondere die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zusätzliche umfangreiche Prüfungen an Druckreglern durch, um ein Höchstmaß an Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten. Auf diese Weise werden ein Fehlverhalten des Druckminderers mit nicht konstanter Leistung oder sogar ein Ausbrand als mögliche Folge ausgeschlossen.
Strikte Vorschriften gelten auch für die Mitarbeiter im Fertigungsprozess. Spezielle Reinigungsmittel, Schutzkleidung und regelmäßige Schulungen gehören zur Tagesordnung und unterliegen strengen Richtlinien, genau wie das gesamte Qualitäts- und Risikomanagement.
Zertifizierte Lieferanten und Ausgangsmaterialien sind so selbstverständlich wie umfangreiche und regelmäßige Überprüfungen der laufenden sowie abgeschlossenen Fertigung und eine lückenlose Dokumentation aller Prozesse. Oft gehen Prüfungen deutlich über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Bei jeder Neuentwicklung werden umfangreiche praxisnahe Tests durchgeführt, um mögliche Risiken noch vor der Serienproduktion auszuschließen.
So auch beim neuen Druckminderer Select Control von VTI, für den derzeit ein Patentverfahren läuft. Er erfüllt alle angeführten Anforderungen und bietet darüber hinaus als erster Druckregler weltweit eine integrierte optoelektronische Durchflusskontrolle. Sie vermittelt auch ungeübten Anwendern, etwa im Home-Care-Bereich, leicht den Stand der Sauerstoffversorgung und greift bereits ab einem Durchfluss von 0,1 l/min: Solange Sauerstoff fließt, blinkt die LED-Leuchte grün, bei unterbrochenem Fluss erlischt sie automatisch. Ob leere Flasche oder blockierter Schlauch – eine Versorgungsunterbrechung ist sofort erkennbar.
Der Druckregler Select Control bietet auch ein ergonomisches Design und hohen Bedienkomfort. Möglichen Beschädigungen beugen robuste Materialien mit kompakter Bauweise vor. So sind Manometer, Floweinstellhandrad sowie der Flaschenanschluss jeweils mit einem Schutzring ummantelt und sorgen für zuverlässige Funktion und risikofreie Anwendung.
Diese Ummantelung spielt vor allem beim Handrad des Anschlussbolzens eine zentrale Rolle, schließlich kann es auf diese Weise ausschließlich von Hand angezogen werden. So wird eine mögliche Spanbildung durch das Anziehen des Flaschenanschlusses beispielsweise mit einer Rohrzange verhindert. Der Druckregler eignet sich für viele Einsatzgebiete − vom Rettungseinsatz über den Patiententransport bis zur Sauerstoff-Langzeittherapie im Home-Care-Bereich. Für die maßgeschneiderte Anwendung ist er mit unterschiedlichen Flaschenanschlüssen und Abgängen erhältlich.
Wilfried Wehowsky Technischer Leiter im Bereich Entwicklung und Konstruktion bei VTI, Menden

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