Das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden hat einen Prozess entwickelt, um Niete im Schüttgut mit PVD-Korrosionsschutzschichten zu überziehen. In einer langsam rotierenden Trommel werden sie durchmischt und gleichzeitig im Metalldampf beschichtet. In einer Pilotanlage können mittels plasmaaktivierter Hochratebedampfung und Puls-Magnetron-Sputtern bis zu 30 kg Niete mit einem mehrlagigen Schichtsystem veredelt werden. Durch Alternieren der beiden Vakuumtechnologien wird ein Schichtsystem aus sich abwechselnden, etwa 1 µm dicken aufgedampften Aluminiumschichten und dünneren, gesputter- ten Diffusionssperrschichten erzeugt. In Standard-Testverfahren erwiesen sich die Niete als gut korrosionsbeständig. Auch andere Klein- und Massenteile wie Schrauben, Stifte, Kugeln, Kettenglieder oder Nägel können als Schüttgut beschichtet werden.
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