Während der Medtec Europe zeigt der Spritzgießmaschinenbauer und Automatisierungsexperte Engel Austria GmbH, Schwertberg, wie sich bei der Herstellung von Einwegspritzen ein kompletter Arbeitsschritt und zudem Rohmaterial einsparen lassen. Im Mittelpunkt der hochintegrierten und hochautomatisierten Fertigungszelle steht eine vollelektrische E-Motion 200/100 T Spritzgießmaschine in Reinraumausführung mit 100 t Schließkraft, auf der Einwegspritzenzylinder inklusive Nadeln in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Die Nadeln werden dafür vereinzelt und von einem servomotorisch angetriebenen Linearroboter in das 4-fach-Pilotwerkzeug von Zahoransky eingesetzt. Nach dem Umspritzen mit einem Cyclo-Olefin-Copolymer (COC) werden die Spritzenkörper von einem Easix-MehrachsenIndustrieroboter aus dem Werkzeug entnommen. Da die Entnahme parallel zum Einsetzen eines neuen Satzes Nadeln erfolgt, erreicht die Anlage besonders kurze Zykluszeiten. In der Praxis lassen sich in die Fertigungszelle zusätzliche Stationen integrieren. Da kein Klebstoff benötigt wird, eignet sich die Anwendung auch zur Herstellung vorbefüllter Spritzen, die bislang aus Glas gefertigt werden.
Unsere Webinar-Empfehlung
Armprothesen und andere medizinische Hilfen mit dem 3D-Drucker individuell, schnell und kosteneffizient herstellen
Teilen: