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Neue Strategien im Operationssaal

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Neue Strategien im Operationssaal

Neue Strategien im Operationssaal
Wenn Flachbildschirme im OP eingesetzt werden, entfällt die bei Röhrenmonitoren unumgängliche Verzerrung des Bildes Bilder: OrthoMIT
Wie sich Knochen- und Gelenk- erkrankungen schonend behandeln lassen, wollen 27 Projektpartner aus Kliniken und Industrie im Verbund- projekt OrthoMIT zeigen.

Strategien für den Operationssaal sowie eine technische Plattform, die sich im klinischen Gebrauch bewähren soll und die die Kosten nicht außer Acht lässt – das ist das Entwicklungsziel, dass sich die Partner im Verbundprojekt OrthoMIT gesetzt haben.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Hüft-, Knie- und Wirbelsäulenchirurgie. Auch in diesem Bereich nutzen Ärzte zunehmend Methoden der minimal invasiven Chirurgie. Solche Operationen sollen den Patienten möglichst wenig belasten und den Krankenhausaufenthalt verkürzen, erfordern vom Arzt aber auch mehr Genauigkeit, chirurgische Erfahrung und Geschicklichkeit als herkömmliche Methoden. Das gilt um so mehr, weil für diese Art der Operation oftmals neu konzipierte Implantate eingesetzt werden und auch ein anderes technisches Umfeld erforderlich ist.
Wie langfristig der Patient nach dem Eingriff beschwerdefrei leben kann, hängt beispielsweise davon ab, wie genau ein Implantat platziert wird. Hier können Navigationssysteme den Mediziner unterstützen. Diese basieren heute auf Daten von Untersuchungen mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (Magnetic Resonance Imaging, MRI), die vor der Operation vom Patienten aufgenommen wurden. Während der Operation dienen sie dem Arzt als Orientierungshilfe und erleichtern nicht nur das Einsetzen der Implantate, sondern zeigen auch den Verlauf von Nerven und Gefäßen.
In der OrthoMIT-Demonstratorplattform wollen die Projektpartner Module nutzen, die sie in ein einheitliches und standardisiertes Gesamtsystem integrieren. Dieses soll sich einfach an die unterschiedlichen Anforderungen von Hüft-, Knie- und Wirbelsäulenoperationen anpassen lassen, so dass mehr Übersicht im Operationssaal möglich wird.
Als Bestandteile des Systems werden folgende Themen bearbeitet:
  • Neue minimal invasive chirurgische Strategien
  • Neue Technologien für die ultraschallbasierte Bildgebung und Registrierung insbesondere auch von MRI-Daten
  • Multiplanare und volumetrische Röntgenbildgebung, die während der Operation Bilder auf einem Flatpanel-Detektor liefert
  • Miniaturisierte sensor-integrierte Instrumente
  • Verbesserte wissensbasierte Planungs- und Navigationssysteme
  • Synergistische Manipulator- sowie aktive miniaturisierte Robotersysteme
  • Ein integrierter, ergonomisch optimierter chirurgischer Arbeitsplatz
  • Integrierte Module für fallbasiertes Lernen und Training in der Chirurgie
Die Ausbildung der Chirurgen gilt den Experten ebenfalls als Erfolgsfaktor. Darüber hinaus wollen die Orthomit-Partner zeigen, wie klinische Arbeitsabläufe an den Einsatz moderner Geräte angepasst werden können.
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