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Neue Kleider für den Roboter

Krebstherapie: Ergonomisches Designkonzept erleichtert die Behandlung
Neue Kleider für den Roboter

Für die Siemens AG hat die Kreativ-Agentur Designaffairs ein Behandlungsgerät zur Krebstherapie entworfen. Der Industrie- roboter Iontris bietet Sicherheit und Ergonomie für Patient und Personal.

Etwa 60 % aller Krebspatienten werden derzeit mit der Strahlentherapie behandelt. Die Forschung hat in den letzten Jahren einige neue und vielversprechende Möglichkeiten entdeckt, die die Heilungschancen bei bestimmten Formen dieser Krebserkrankung enorm verbessern können. Eine davon ist die Partikeltherapie: Das Verfahren eignet sich besonders für den Einsatz gegen bestimmte strahlenresistente Tumore und solche, die nahe an Risiko-Organen liegen. In der Partikeltherapie wird mit Hilfe von Industrierobotern die Patientenlagerung und das Ortungssystem durchgeführt, die hohe Anforderungen an Funktionalität, Sicherheit, Ergonomie und Usability erfüllen müssen. Für den Patienten ist es im direkten Umgang mit solchen Geräten und Behandlungen natürlich schwierig, Vertrauen aufzubauen. Hier kommt dem Design ein hoher Stellenwert zu. Um unter anderem diesen Aspekte gerecht zu werden, hat die internationale Designagentur Designaffairs über eine einjährige Entwicklungszeit die Umgestaltung des Industrieroboters Iontris für die Siemens AG übernommen. „Im Mittelpunkt steht der Mensch. Die Geräte sollen ein möglichst angenehmes Umfeld für den Patienten bieten, um die Angst vor der Technik zu nehmen. Gleichzeitig soll aber auch Vertrauen in die Technik vermitteln werden“, so Gerd Helmreich, Geschäftsführer von Designaffairs Erlangen zu dieser komplexen Aufgabenstellung. Rohe technische Strukturen und Motoren wurden verkleidet und die Komplexität der äußeren Erscheinung reduziert. Weiche und sinnliche Formen in hellen Farben vermitteln dem Patienten ein angenehmes und schonenderes Ambiente während der Behandlung. Daneben wurde an der Bedienbarkeit und an Vorkehrungen für die Sicherheit des Personals gearbeitet, die hinter den 3 m dicken Wänden die richtige Dosis der Bestrahlung steuern: Dank einer selbsterklärenden Software können Fehlbedienungen vermieden werden. Ein übersichtliches User Interface Design erleichtert die Arbeit auch bei schwierigen Sicht- und Beleuchtungsverhältnissen oder dem eingeschränkten Tastsinn durch das Tragen von Schutzhandschuhen.

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