Startseite » Allgemein »

Netzwerken für den Erfolg

Medizintechnik in Oberösterreich: Gesundheits-Cluster eröffnet neue Geschäftsideen
Netzwerken für den Erfolg

Mit dem Gesundheits-Cluster (GC) sichern sich Firmen, Institutionen und Gesundheitseinrichtungen einen Vorteil. Das Netzwerk, das seine Partner im Bereich Medizintechnik in punkto Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärkt, verzeichnet über 190 Partner in Österreich und den angrenzenden Ländern.

Im Mittelpunkt der Cluster-Aktivitäten stehen die Stärkung und der Ausbau des Medizintechniksektors in Österreich sowie die Zusammenarbeit von Unternehmen und Gesundheitseinrichtungen. Die Initiierung und Begleitung von Kooperationsprojekten ist ein wichtiges Werkzeug, um diese Ziele zu erreichen. Denn gerade für kleine Unternehmen ist es oft schwierig – wenn nicht sogar unmöglich –, alleine innovative Ideen umzusetzen, weil häufig personelle oder monetäre Ressourcen fehlen.

„Vernetzung ist wichtig, um in der Weltspitze mitzuspielen“, erklärt Franz Konrad, CEO der Greiner Bio-One GmbH. „Selbst für uns als Global Player tun sich durch den Cluster immer wieder neue Geschäftsideen und Möglichkeiten auf.“ Die Sparte der Greiner Bio-One International AG, Kremsmünster, entwickelt, produziert und vertreibt Laborartikel aus Kunststoff. Sie ist Technologiepartner für Universitäten, Forschungsinstitute sowie die diagnostische, pharmazeutische und biotechnologische Industrie.
Auch Michael Farthofer, Geschäftsführer der AKAtech Produktions- und Handels GmbH, hat die Vorteile von Clustern erkannt: „Kooperations- und Entwicklungsprojekte sind für kleine und mittelständische Firmen oft erst in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen umsetzbar. Die finden wir im Gesundheits-Cluster“, betont er. Das Unternehmensziel von AKAtech ist die Entwicklung und Produktion von elektromechanischen Geräten für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete von Kunden. Ausgehend vom österreichischen Markt sind auch die angrenzenden Länder wichtige Märkte in der Vertriebspolitik. Farthofer sieht einen weiteren Vorteil im Cluster-Netzwerk: Das Unternehmen lagert Tätigkeiten aus, die im Tagesgeschäft des eigenen Unternehmens zu wenig Platz finden. „Damit ist der Gesundheits-Cluster unsere verlängerte Werkbank.“
Cluster-Kooperationsprojekte legen den Grundstein für eine nutzbringende Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen. Fördergelder stellen dabei einen großen Anreiz dar, über den eigenen Schatten zu springen und die Möglichkeit der Zusammenarbeit als Chance zu begreifen. Wer sich wirklich aktiv am Netzwerk beteiligt und sich dort einbringt, dem verspricht die Zusammenarbeit auch einen enormen Nutzen. Denn im Verbund werden Synergien genutzt und die Wettbewerbsfähigkeit gemeinsam gestärkt. Beispiele dafür gibt es zu genüge: Im Projekt TMon beispielsweise wurde ein Mikrochip entwickelt, der die Tragedisziplin und den Therapieerfolg herausnehmbarer Zahnspangen dokumentiert. Die Aufzeichnungen basieren auf Temperaturmessungen und ermöglichen einerseits das Überprüfen der Tragedisziplin des Patienten, andererseits das qualitative Bewerten des Heilbehelfs und der zahnärztlichen Qualität.
Ein anderer Fall sind innovative Fasertypen und neue Gewebe mit verbesserten Eigenschaften, deren Entwicklung sich ein Anfang des Jahres gestartetes Kooperationsprojekt zum Ziel gesetzt hat. Erstmals arbeiten dabei Firmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen – vom Faserhersteller über den Verarbeiter in der Weberei und im Konfektionärbetrieb bis zum Aufbereiter – um neue Erkenntnisse für den Herstellungs- und Aufbereitungsprozess von Fasern und Textilien zu sammeln.
Auch der Cluster selbst lebt vor, was er predigt: Vernetzung zahlt sich aus. Der Gesundheits-Cluster ist als Teil der Clusterland Oberösterreich GmbH in ein enges Netzwerk von Clustern, darunter Automobil, Kunststoff, Mechatronik oder Umwelttechnik, eingebettet und hält sowohl national als auch international intensive Kontakte zu Industrie-Clustern aus dem Life-Science-Bereich, beispielsweise zum Human Technology Styria in der Steiermark, zum BioPark Regensburg oder zum Forum MedTech Pharma in Deutschland. Auch hier gilt: Nur im Verbund können verschiedene Akteure voneinander profitieren und Synergien nutzen.
Bereits zum zweiten Mal schreibt der Gesundheits-Cluster (GC) in diesem Jahr den GC-Genius Ideenwettbewerb aus. Gefragt sind innovativen Ansätze, die mit Medizin-, Krankenhaus-, Reha- oder Pflegetechnik zu tun haben. So kann es beispielsweise um die Verbesserung und Neuentwicklung von Geräten, die gerätemäßige Umsetzung therapeutischer Methoden oder die Anwendung neuer Erkenntnisse aus dem Bereich der Diagnostik gehen. Aber auch Ideen im Bereich der Patienten- und Verbrauchs- material-Logistik oder zur Verbesserung von Arbeitsabläufen sind denkbar.
Barbara Wöß Kommunikation Gesundheits-Cluster, Linz/Oberösterreich

Ihr Stichwort
• Gesundheits-Cluster
• Kooperationsprojekte
• Fördergelder • Wettbewerbsfähigkeit • Ideenwettbewerb

Ideenwettbewerb GC-Genius
Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr der GC-Genius Ideenwettbewerb statt. Bei der Premiere im Vorjahr hatten 36 kluge Köpfe ihre innovativen Ideen eingereicht.
Der Genius-Preis wird in drei Kategorien verliehen: Gesundheitseinrichtungen, Unternehmen, Forschungsinstitutionen. Sowohl auf die teilnehmenden Institutionen und Unternehmen als auch auf die einreichenden Personen selbst warten attraktive Preise. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2009.
Die eingereichten Ideen bewertet eine Fachjury. Im Rahmen der GC-Jahrestagung am 1. Oktober 2009 in Linz werden die Gewinner des Ideenwettbewerbs bekanntgegeben.
Fragen zum GC-Genius beantwortet Ing. Mag. Maximilian Kolmbauer, Cluster Manager des Gesundheits-Clusters Clusterland Oberösterreich GmbH, Linz gesundheits-cluster@clusterland.at
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Aktuelle Ausgabe
Titelbild medizin technik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Titelthema: PFAS

Medizintechnik ohne PFAS: Suche nach sinnvollem Ersatz

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten

Aktuelles Webinar

Multiphysik-Simulation

Medizintechnik: Multiphysik-Simulation

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de