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Mit Hightech zurück ins Leben

Innovationen: ZIM fördert Mittelstandsprojekte
Mit Hightech zurück ins Leben

Mit Hightech zurück ins Leben
Fast wie mit natürlichen Gliedmaßen können Versehrte mit der neuen Prothesengeneration am Leben teilnehmen Bild: Forschungsforum Uni Paderborn
Hightech-Prothesen gehören zu den mehr als 2700 Neuerungen, die das BMWi seit 2008 im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) mit Fördermittel unterstützt. Auf dem Innovationstag am 14. Juni in Berlin werden einige Projekte vorgestellt.

Zwischen 150000 und 180000 Beinamputierte leben in Deutschland, jährlich kommen durch Unfall oder Erkrankung 40000 hinzu. Ihnen gibt eine neue Generation von Prothesen aus Minden ein hohes Maß an Lebensqualität zurück. Die Innovation der O.T.W.-Orthopädietechnik Winkler ist auf dem Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 14. Juni in Berlin zu sehen. Die Hightech-Prothesen gehören zu den mehr als 2700 Neuerungen aus Elektrotechnik und Elektronik, für die das BMWi im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) seit 2008 mehr als 317 Mio. Euro Fördermittel bewilligt hat.

ZIM, eine Förderung mit bereits 2,2 Mrd. Euro bewilligter Mittel für rund 17000 mittelständische Forschungs- und Entwicklungsprojekte, war im Sommer 2008 an den Start gegangen. Die Zuschüsse erleichtern kleinen und mittleren Unternehmen mit bislang weniger als 250 Mitarbeitern die Entwicklung neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen. Rund 200 davon werden auf der Berliner Leistungsschau auf dem Parkgelände der AiF Projekt GmbH, die als Projektträger die ZIM-Hauptfördersäule „Kooperationsprojekte“ betreut, zu sehen sein.
Unter ihnen sind auch die neuen Bein-Prothesen aus Minden zu finden: Gedankenschnell mikroelektronisch gesteuert erlauben die künstlichen Gliedmaßen ihrem Träger nach entsprechendem Training nahezu alles, was er auch vor dem ärztlichen Eingriff konnte: Gehen, laufen und springen, gleichzeitig den Arm beugen und zufassen. „Die neuartige Mechanik kommt den natürlichen Bewegungen der Gelenke sehr nahe“, erläutert Betriebsleiter Michael Winkler. Dazu erkennt eine intelligente Elektronik die elektrischen Muskelimpulse und leitet sie an die Prothesen-Hydraulik weiter. Die Sensoren sind auto-adaptiv und geben dem Träger gleichzeitig eine Rückmeldung über die Bewegung.
Fünf Jahre dauerten die Entwicklungsarbeiten dieser neuen Prothesegeneration aus Karbonfaser, Titan und Aluminium, an denen 18 Mitarbeiter beteiligt waren. Als Kooperationspartner des ZIM-geförderten Projekts hatten die Mindener Praxisforscher Fachleute der iXtronics GmbH Paderborn, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Köln und der Universität Paderborn gewonnen. „Aber erst die ZIM-Förderung ermöglichte uns die Forschung und Entwicklung“, so Winkler. Darüber hinaus will O.T.W. expandieren. Ab August soll in einer neuen Fertigungsstätte in Paderborn auf 900 m² mit voraussichtlich 15 neuen Mitarbeitern produziert werden.
Weitere Informationen Zum Prothesen-Hersteller: www.winkler-ot.com Zum Innovationstag in Berlin: www.zim-bmwi.de/veranstaltungen/innovationstag
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