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Mit dem iPhone ins Bett

Schönes Wochenende
Mit dem iPhone ins Bett

Mit dem iPhone ins Bett
Die Schlaf-Los App: Ein persönlicher Coach führt zum verdienten Tiefschlaf Bild: Robert Reidy
Den ganzen Tag online und per Smartphone erreichbar. Organisieren. Kontaktieren. Recherchieren. Abends noch schnell den Kalender aktualisiert und E-Mails gecheckt. Anfragen erledigt. Schnell noch Kontakte über diverse soziale Netzwerke gepflegt. Essen. Zähneputzen. Zeit fürs Bett… Und nun kann ich nicht einschlafen. Mein Gehirn kommt nicht zur Ruhe: War der Verteiler für die Rundmail vollständig? Warum hat Walter nicht zurückgerufen? Ich sollte mal wieder mein Xing-Profil aktualisieren…

Und, oh Wunder, auch für diese Lebenslage gibt es Hilfe: die Schlaf-Los-App. Mit drei wissenschaftlich erprobten Methoden will der Anbieter mein Schlaf-Problem lösen und mich sanft und entspannt ins Land der Träume schicken: Als erstes erhalte ich, in meine Decke gekuschelt, eine Anleitung zur progressiven Muskelrelaxation (PMR). Durch das gezielte und geführte Entspannen des Körpers soll sich mein Geist beruhigen und den Schlaf willkommen heißen. Ich versuche mich in meine Ellenbogen und meine Waden zu fühlen, aber Körper und Geist stellen sich quer. Vielleicht hilft die zweite Methode: Mit der aus Amerika kommenden Emotion Freedom Technique (EFT) sollen sich erstaunliche Resultate bei der Behandlung von belastenden und traumatischen Erlebnissen erzielen lassen. Meine Schlaf-Los-App hilft beim Erlernen dieser Selbsthilfetechnik, die mir emotionale Freiheit bringen soll. Ich wühle mich tiefer in mein Kissen und versuche nach Anleitung alle ungelösten negativen Emotionen zu verarbeiten, mein Körper-Energiesystem in ein gemütliches Gleichgewicht zu bringen. Nach Angaben des Anbieters soll ich dabei meine Übungen machen, ohne groß den Sinn zu hinterfragen. Einfach mitmachen. Kein Problem, ich möchte sowieso nicht darüber nachdenken, warum ich mit meinem Smartphone und nicht mit George Clooney im Bett liege…
Beim Einfangen meiner Gedanken merke ich, dass ich mich immer noch zu wach zum Schlafen fühle. Na gut, mir scheint, ich bin ein Kandidat für die dritte App-Stufe: Brain Wave soll mit binauralen Beats meine Gehirnwellen beeinflussen und meinen Gedankenfluss abschalten. Diese speziell generierten Töne helfen, mit Kopfhörer genutzt, das Hirn in die für den Schlaf typischen Schwingungen zu versetzen. Die so erzielte Wirkung lässt sich wunderbar nutzen, um sich selbst in einen – je nach Bedarf – konzentrierten oder entspannten mentalen Zustand zu versetzen. Während ich über das Summen und Brummen, das meinem iPhone entspringt, nachdenke, schlafe ich ein… Mitten im schönsten Traum reißt mich plötzlich das Kirchturmglockenläuten meines Klingeltons „Hells Bells“ von AC/DC aus dem Tiefschlaf. Es ist Walter. Hat’s nicht früher geschafft, aber er weiß ja, dass ich immer erreichbar bin… Was für ein Pech, dass mein Smartphone nicht in meiner Arbeitstasche liegt!
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