Dass es theoretisch möglich ist, mittels sehr stark fokussierter Petawatt-Laserstrahlen Ionen direkt extrem zu beschleunigen, haben Forscher des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Kernphysik (MPIK) bewiesen. In Modellrechnungen wurde untersucht, auf welchem Wege mittels extrem starker Lichtfelder Ionenstrahlen mit den für die Tumortherapie erforderlichen Eigenschaften erzeugt werden können. Kernpunkte sind dabei eine ausreichend hohe Beschleunigung für verfügbare Laserintensitäten sowie eine hohe Energieschärfe (besser als 1 %) für das Rasterscanverfahren. Falls es nun noch gelänge, die zu beschleunigenden Ionen in genügend großer Dichte bereit zu stellen, könnte die Technik der Laserbeschleunigung in Zukunft eine bedeutend kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Beschleunigersystemen darstellen. Damit wäre ein großer Fortschritt für die Tumortherapie oder andere medizinische Anwendungen vollbracht.
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