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Meister der Nanokristalle

Ruzicka-Preis 2013: Maksym Kovalenko von der ETH Zürich ausgezeichnet
Meister der Nanokristalle

Meister der Nanokristalle
Hoffnungsvoller Start an der ETH Zürich: Maksym Kovalenko erhält den Ruzicka-Preis 2013 Bild: Barbara Brauckmann / ETH Zürich
Der Ruzicka-Preis 2013 geht an Maksym Kovalenko, Assistenzprofessor an der ETH Zürich. Der Ukrainer erforscht mit großem Erfolg neue Nanomaterialien für den Einsatz in Elektronik, Optik und Batterien.

Maksym Kovalenko ist erst 31 Jahre alt und hat sich doch rasch in der Nanokristallforschung etabliert. Insbesondere ist er einer der ersten, der einheitliche Nanokristalle in Batterien verwendete. Die Erforschung von Batteriematerialien war für den Ukrainer Neuland, das er mit seinem Ruf an die ETH Zürich betrat. Das Forschungsgebiet war mit der Position verknüpft, für die er sich am Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften beworben hatte. Zuvor erforschte er vor allem die chemischen Vorgänge, die an Oberflächen ablaufen.

Batterieforschung habe ihn fasziniert, sagt er. Seine Erfahrungen in der Nanokristall-Synthese könne er nun dazu verwenden, um die bestehenden Herausforderungen in der Batterieforschung anzugehen. „Obwohl die angewandte Forschung bei Batterien sehr wichtig ist, führen wir auch Projekte durch, die von wissenschaftlicher Neugier getrieben sind“, sagt der Forscher. So seien sie beispielsweise daran, neuartige, sich selbst organisierende Kristalle, die sich aus Nanokristallen zu einem Superkristallgitter zusammensetzen, zu erforschen.
Kovalenko ist auch begeistert über die aktuelle Arbeit seiner Gruppe über Natrium-speichernde Materialien, die eine Alternative zur heute gebräuchlichen Lithium-Technologie sein könnten. Nanokristalle will er in Größe und Form optimieren, um die Energiedichte von wiederaufladbaren Lithium-Ionen- und Natrium-Ionen-Batterien deutlich zu verbessern. Des weiteren möchte er auch die Oberflächenchemie von Nanokristallen besser verstehen und weiterentwickeln, was einem Durchbruch für deren Anwendung in der Elektronik, der Photovoltaik und in Batterien gleichkäme.
Nun hat Maksym Kovalenko für seine Forschungstätigkeiten den Ruzicka-Preis 2013 erhalten. Eine Ehrung, die er gerne entgegennimmt, denn es ist neben einem ERC Starting Grant von 2012 in Höhe von 1,8 Mio. Franken die bedeutendste Auszeichnung, die er seit Beginn seiner Karriere als unabhängiger Forscher erhält.
Seit 1957 wird der Preis, der nach Nobelpreisträger Leopold Ruzicka benannt ist, an junge Forschende vergeben, die Herausragendes auf dem Gebiet der Chemie veröffentlicht haben. Der Ruzicka-Preis wird durch Gelder aus der schweizerischen chemischen Industrie ermöglicht und ist neben dem Werner-Preis der bedeutendste Schweizer Preis für Nachwuchsförderung in der Chemie.
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