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Mein Prototyp aus Polyamid

Polyamidguss: Fertigung von 5 bis 25 Teilen möglich
Mein Prototyp aus Polyamid

Komplexe Bauteile mit seriennahen Eigenschaften will ein Dresdener Anbieter auf seiner neuen Anlage für Polyamidguss herstellen – in Stückzahlen, die für die Prototypenfertigung interessant sind.

Prototypen aus Serienmaterial, schnell und kostengünstig hergestellt – davon träumen Produktentwickler. Das noch junge Verfahren des Polyamidgusses für Modellteile soll diesem Ideal nach Angaben der PTZ-Prototypenzentrum GmbH einen Schritt näherkommen. Die Dresdner haben über 100 000 Euro investiert und im Februar eine Vakuumgießanlage für den Thermoplast-Werkstoff in Betrieb genommen. „Mit der Anlage können wir schnell und flexibel Prototypen aus dem Serienmaterial Polyamid herstellen“, erklärt Geschäftsführer Detlef Kistenmacher.

Beim Polyamidguss von Prototypen werden zwei monomere Komponenten gemischt und unter Vakuum in eine Silikonkautschukform gegossen, wo sie polymerisieren. Die anspruchsvolle Prozessführung verlangt nach Auskunft der Dresdener „Erfahrung und Fingerspitzengefühl“. Kistenmacher und sein Team können hier auf Wissen zurückgreifen, das sie beim Vakuumguss von Polyurethan-Teilen gesammelt haben.
Auf der neuen Anlage sind Tests bereits erfolgreich gelaufen. „Auch komplexe Bauteile mit seriennahen Eigenschaften fertigen wir in kurzer Zeit in Stückzahlen zwischen 5 und 25“, so der Geschäftsführer. Für Prototypen und Funktionsmodelle, die mechanisch stark beansprucht werden, verarbeiten die Dresdner Polyamid, das einen Glasfaseranteil von 30 % aufweist.
Aufgrund ihrer mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften werden Polyamide in vielen Branchen in der Serienproduktion eingesetzt. Hitzestabile Gehäuse von Elektrogeräten, laugenbeständige Bauteile in Waschmaschinen und schlagfeste Verkleidungsteile mit Clip- oder Filmscharnierverbindungen werden daraus hergestellt. „Für die kurzfristige Produktion von Kleinserien ist der Polyamidguss, der schnell ist und zu präzise reproduzierbaren Teilen führt, in vielen Bereichen das Verfahren der Wahl“, sagt Kistenmacher. Das Urmodell für die Herstellung der Silikonform fertigt PTZ per Stereolithografie, neben Lasersintern und 3-D-Plotten eines der im Unternehmen verfügbaren Rapid-Prototyping-Verfahren.
Funktions- und Dauertests, die mit Prototypen aus dem geplanten Polyamid-Serienmaterial durchgeführt werden, liefern Ergebnisse mit hoher Validität und geben mehr Sicherheit für das Auslegen der Serienteile. Die Entwicklungszeit werde hierdurch enorm verkürzt. Gerade im Bereich der seriennahen Testreihen sieht Kistenmacher einen großen Bedarf.
Das Dresdener Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Derzeit wird das direkte Metall-Laser-Sintern als Prototypentechnologie im Unternehmen aufgebaut. Damit sollen Werkzeugeinsätze und Funktionsteile aus Metall aus 3-D-Daten erstellt werden. op
Weitere Informationen www.ptz-prototypen.de

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